Elektrische Benzinpumpe

Hallo,
Betriebsdruck für Vergaser 0,2-0,5 Bar.Pumpe in Tanknähe einbauen.Hatte über E-bay und Amazon 5 Pumpen zwischen 20-40 Euro gekauft.Nur die günstigste hat gepumpt.In zwei Fällen brauchte ich die pumpe nicht mal zurückschicken um eine Erstattung zu erhalten.
Also warscheinlich in einem Bereich von 80 € ein besseres Ergebnis. Bei Einbau auch auf eine Sicherheitsabschaltung bei Motorstillstand achten.
Mit freundlichen Grüßen aus dem sommerlichen Dithmarschen
Carsten Loges

Als ich meine Traction gekauft habe, war eine elektrische Pumpe montiert. Beim Einschalten der Zündung, sollte sie vorfördern bis der Vergaser voll ist, deutlich hörbar an einem klackenden Geräusch (ob das noch hörbar ist, wenn die Pumpe beim Tank montiert ist?). Beim Einbau einer Notabschaltung funktioniert das dann leider so nicht mehr, da der Motor ja nicht läuft und deshalb auch die Pumpe nicht fördert. Ich hatte auf jeden Fall fast jedes Mal Probleme den Motor zu starten.
Darauf habe ich die noch vorhandene originale mechanische Benzinpumpe (S.E.V. mit Glasdeckel) revidiert (neue Membran, Dichtungen und Ventile, kostet € 25). Seither läuft das Auto problemlos. Nach Standzeit über 24 Std. kurz vorpumpen und dann springt der Wagen beim ersten Versuch an (vorausgesetzt Zündung ist i.O.). Für den Fall, dass tatsächlich mal was kaputt geht, habe ich eine Ersatzpumpe im Kofferraum, die im Notfall innert 5 Minuten ausgetauscht werden kann. Ersatzpumpe gibt's als Nachbau bei "der Franzose" für rund € 60.--.
Mein Fazit: eine elektrische Pumpe braucht die Traction nicht.

Erst einmal Dank an alle. Ich glaube, dass ich etwas näher auf mein Problem eingehen muß.

Mein 11BL von 1948 hat laut Verkäufer einen Block vom ID19 drin und eine entsprechende Benzinpumpe: GUIOT Type Z2 von 5/73. Bis zum Abstellen im Herbst lief alles tadellos, jetzt bekommt der Vergaser keinen Sprit. Ich habe mir eine neue Dichtung aus entsprechendem Material (Stärke 0,4 mm) geschnitten und eingebaut. Die Pumpe pumpt beim Test mit dem Marmeladenglas einwandfrei, der Sprit geht beim Pumpen ca. 8 cm senkrechts aus dem Auslassröhrchen der Pumpe. Wenn ich sie aber im Auto an die Benzinleitungen anschließe und pumpe, kommt nichts. Sauge ich mit dem Mund an der Tankleitung, kommt Sprit (ekelhafter Geschmack). Was kann da los sein?

Eine S.E.V. Pumpe aus dem 11BN paßt zwar an den Block, der Pumphebel läßt sich aber wegen der Enge des Motorraumes im BL nur ein kleines Stück bewegen. Kommt also nicht in Frage, ist bei ebay eingestellt.

Jetzt habe ich in Frankreich den Nachbau einer Pumpe von der Firma Lambert Freres gekauft, passend für Traction, DS/ID 1956-1966. Mal sehen, ob die geht. Ansonsten bleibt mir nur eine elektrische Pumpe.

In meinem Saab 93B von 1958 habe ich eine elektrische Pumpe. Selbst nach halbjähriger Standzeit: Zündschlüssel drehen, die Pumpe klackert zunächst sehr schnell, dann deutlich langsamer, wenn genügend Sprit im Vergaser ist, Anlasser betätigen, und schon läuft der alte Elch. So stelle ich mir das beim 11er dann auch vor.

Was soll ich unter einer Sicherheitsabschaltung verstehen? Ein Relais? Bei meinem Saab hängt die Pumpe einfach in der Elektrik. Zündung an - Pumpe läuft, Zündung aus - Pumpe steht.

N'Abend Harald.

___Ich habe mir eine neue Dichtung aus entsprechendem Material (Stärke 0,4 mm) geschnitten und eingebaut.
>>>Die Membranen haben eine sehr genau definierte plane Spannung. Ist Dein Material straffer oder lockerer, ist die Fördermenge/der Druck zu gering.
Prüfe: Wird das Zurücklaufen sicher verhindert?
Prüfe: Erkennst Du Verschleiß auf der Fläche, wo der Pumpenhebel den Nocken tangiert?

___Jetzt habe ich in Frankreich den Nachbau einer Pumpe von der Firma Lambert Freres gekauft, passend für Traction, DS/ID 1956-1966. Mal sehen, ob die geht.
>>>Ja, probiere die mal aus.

___Ansonsten bleibt mir nur eine elektrische Pumpe.
>>>Ansonsten schickst Du mir die alte Pumpe zum Regenerieren.

PePe hat recht, wenn er schreibt, dass die mechanischen Pumpe gut funktioniert.

___Zündschlüssel drehen, die Pumpe klackert zunächst sehr schnell, dann deutlich langsamer, wenn genügend Sprit im Vergaser ist, Anlasser betätigen, und schon läuft der alte Elch. So stelle ich mir das beim 11er dann auch vor.
>>>So ist das auch richtig. Die angesprochene Sicherheitsabschaltung funktioniert über ein Relais, das bei beginnendem Motorlauf/steigender Lichtmaschinenspannung abfällt, wenn die Ladespannung gleich der Batteriespannung wird. Dann muß allerdings in Deinem Fall - die Pumpe soll bei stehendem Motor erstmal die Schwimmerkammer befüllen - zusätzlich ein Taster für die Überbrückung der Schutzschaltung eingeschleift werden.

Mein persönlicher Tip: Bleibe bei der mechanischen Variante, das hat Dein Oldtimer verdient.

Die Nachbaupumpe von Lambert Freres kam glücklicherweise heute mit der Post an, denn nächste Woche wird ja gestreikt. Die Pumpe macht einen guten und soliden Eindruck und passt sehr gut, was hinsichtlich des Pumpenhebels bei der Enge im Motorraum des Legere ja nicht selbstverständlich ist.
Einige Pumpenhübe, Zündung an, Motor läuft. Damit ist die elektrische Pumpe vom Tisch.
Der Preis mit 35 EUR für die Pumpe ist in meinen Augen sehr günstig, aber das Porto mit 14 EUR schmerzt natürlich.

... und schön praktisch lässt sich der Pumpenhebel vom Armaturenbrett aus betätigen, wenn man dafür schlichteweg einen Bowdenzug - sinngemäß wie der Zug für den Anlasserschalter oder Startvergaser - montiert.

Obwohl es sehr wohl auch seine (Vorführ-)Reize hat, das tief unter der Motorhaube gebeugt zu machen.

Um die Standzeit der Benzinsäule in der Leitung zu verlängern von etwa einem Tag auf etwa eine Woche, hat sich der Einbau eines einfachen Rückschlagventils bewährt. Damit ist der Anlasser auch bei Kaltstarts nur noch Sekundenbruchteile in Aktion.

Für Ästhetikpuristen gibt es das Ventil auch zeitgenössisch korrekt in plastikfreier Ganzmetallausführung.

Ferdi