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Thema: Wachs oder Unterbodenschutz

Ich habe bei meiner Traction - unten-  zwischen Tank und Fahrgastraum leicht angerostete Flächen gesäubert, geschliffen und mit Fertan eingestrichen.

Was ist jetzt als Schutz besser: Unterbodenschutz oder Sprühwachs.

Was habt ihr für Erfahrungen.

Vielen Dank im voraus
Jakob Wolber

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Jacob,

meine Empfehlung sieht wie folgt aus: Nachdem der Fertan-Anstrich erfolgt ist, gemäß der Fertan-Anweisung das Ganze mit Wasser nochmals abwaschen und dann mit einer auf Rost haftenden Farbe streichen. Welcher Farbton sei Dir überlassen. Ich kenne Oldtimerbesitzer die es in der eigentlichen Wagenfarbe getan haben, ich für meinen Teil habe an meiner Traction einen WEISSEN Unterboden. Ist von oben nicht sichtbar, aber von unten können so evtl. Anrostungen bereits im Entstehen erkannt werden. Und schlussendlich dann mit Unterbodenwachs wie in früheren Zeiten versiegeln. Muss dann allerdings in gewissen Zeitabständen wiederholt werden. Ist aber auf jeden Fall einfacher bzw. weniger mühsam als den defekten = brüchigen und nicht mehr wasserabweisenden Unterbodenschutz abzukratzen. Das ist eine Sträflingsarbeit für einen der Vater und Mutter und die Großeltern totgeschlagen hat.

Gruß Uwe

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Ja, auch von mir der Rat zu (dünn!) Wachs. Beispielsweise hellgelbes BW 366. Das ist im nassen Zustand etwas aggressiv, um sich auch in nicht 100 % gereinigte Ritzen noch einnisten zu können. Meine eigenen Erfahrungen damit (>10 Jahre) sind positiv; es lässt sich immer noch mit dem Fingernagel abschaben.

Grüße,
Werner

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Also, Fertan ist okay, mit Wasser reinigen auch, Grundierung drüber, Lack drüber. Danach Bootsklarlack (SUPERLANGE elastisch und ist schön klebrig beim Verarbeiten, hihihihi), anschließend Wachs. Der Unterboden von meiner Josi ist seit 16 Jahren top!

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Schrauber,
die Frage, ob Wachs oder sonstige Mittel richtig sind bleiben dem Einzelnen überlassen. Aber: Unsere Oldies sind über 50 Jahre alt und da gibt es andere Regeln als bei einem modernen Auto.
Der Unterboden wird durch laufendes Abschmieren der Gelenke mit Fett beaufschlagt. Dann sind die Motoren nicht ganz trocken, die Getriebe auch nicht. Da meine ich nicht sauende Geräte, sondern normale , gefahrene Fahrzeuge.
Das Ganze ist also immer leicht fettig.

So, nun mein Vorschlag: Der Unterboden sollte rostfrei sein, mit Fertan zB. nachbehandelt und normal lackiert sein. Auf diese Flächen habe ich dann ein Gemisch von Kettenöl (der Haftung wegen) und Kriechöl (der Nähte und Spalte wegen) aufgebracht.Auf keinen Fall Altöl verwenden, das ist mit chemischen Rückständen aus Verbrennungsvorgängen beaufschlagt, die dem Fahrzeug nicht gut tuen!
Nachbehandlung für die Dauer: Es sollte alle 2 bis 3 Jahre nachgespritzt werden, damit nichts wieder gammeln kann. Vor dem Nachsprühen ist ein normales Abspritzen mit Wasser und Hochdruck notwendig,sonst tränkt man nur den anhaftenden Schmutz und hat keinen sauberen Unterboden.
Das Einsprühen ist natürlich  eine mittlere Sauerei, die über ausgelegten Zeitungen oder Pappen erfolgen sollte, die dann wieder entsprechend entsorgt werden müssen.
Bei Fertigstellung - das Auto 1 bis 2 Tage abtropfen lassen und fertig ist der Unterbodenschutz.
Mein 11er läuft so schon seit gut 25 Jahren. Ich bin zufrieden, der TÜV auch und Rost ist nirgendwo zu sehen. So wurden auch die Unterseiten der Kotflügel und die vorderen Tragkästen innen behandelt. Bei der Ölbehandlung ist schwarzer Anstrich empfehlenswert, da sieht man den anhaftenden Schmutz nicht so.
Nimmt man Wachse, so ist hellgrau besser, der Kontrolle wegen. Hier gibt es auch Kriechwachse für Nähte und Fugen. Aber es bleibt immer der nicht ganz fettfreie Zustand des Unterbodens. Wachse und Fette sind nicht verträglich, und nicht festklebende Wachse werden vom Wasser unterlaufen und rosten ab!
Das ist ja auch der Mist mit dem Unterbodenschutz auf Teerbasis. Der schrumpft, bekommt Risse nach einiger Zeit, lässt Wasser eindringen und man hat die schönsten Gammelnester!

Jetzt noch zur Vorbehandlung:
Auf jeden Fall ist eine 100 prozentige Reinigung auf einer Grube oder einer Hebebühne angesagt, mit Hochdruck und eventuellen Waschzusätzen, danach alles kräftig mit Wasser spülen und ein paar Tage bei warmen, trockenem Wetter abtrocknen lassen, also eine Aktion für den Sommer.

Dies ist als Denkanstoß gedacht, andere haben andere Erfahrungen oder Vorstellungen.
Wichtig ist die Erhaltung unserer Autos.
Viel Spaß dabei
Ulrich, der Vater von Stephan

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Rostteufel,

hier mag ich ganz deutlich Widersprechen! Mineralöl und Kriechöl (Basis ist Petroeleum, Diesel) sind für den Unterbodenschutz völlig ungeeignet!

Gummi wird von Mineralölen angegriffen. Insbesondere sind Bremsschläuche gefährdet, weil deren Material aus einer besonderen Gummimischung besteht, die resistent gegen Bremsflüssigkeit (Polyethylenglykol) ist und aufgrund dessen absolut unverträglich mit Mineralölprodukten reagiert (Weichmacher werden ausgelaugt)!

Kriechöle wie Diesel & Co. bilden im Laufe der Zeit einen Nährboden für aerobe Bakterien, die die Zersetzung erheblich beschleunigen.

Grüße von der Eifelkante,
Werner

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Schrauber,
in Amerika steht auf jeder Microwelle, dass man seinen nassen Hund oder seine Katze in ebensolchem Zustand darin nicht trocknen sollte. Die Leute machen es aber hin und wieder trotzdem.

Ja, und damit bin ich bei Bremsschläuchen und ähnlich gearteten Teilen.
Es muss doch einer mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein, der seine Gummiteile oder die aus Weichplastiken mit Öl tränkt.
Auch sind Viecher, die durch Mineralien am Wagenboden sich entwickeln, zum Abschuss frei gegeben. Das ist aber wohl das kleinste Problem, sie werden vom Fahrtwind, wenn man mit 105 km/h über die Autobahn fegt, vom Fahrtwind meist weggerissen und brechen sich dann alle Knochen.
Also sehe ich da kein Problem,auch wenn die Zeilen meines Vorredners recht klug aussehen. Es kann natürlich sein, dass jetzt irgend ein Tierschützer diese Worte liest und aufbegehrt, um das Biotop am Wagenboden zu schützen.

Kriechöl ist ein blau, der besseren Erkennung wegen, eingefärbtes Öl zur Pflege von Kraftfahrzeugen und kein Caramba ähnliche Produkt. Es wird hier schon seit vielen Jahrzehnten mit Erfolg eingesetzt. Leider wird es bei massiver Wasserbeaufschlagung, bei Regenfahrten zB., relativ schnell abgewaschen. Deshalb habe ich eine Mixtur mit Kettenöl (Kettensäge) hergestellt.
Auch sollte das Auto nicht in dem Zeug ertränkt werden, sondern nur leicht eingesprüht werden! Mit Einsprühen meine ich eine Sprühpistole, die an einem Kompressor hängt und keine Spraydose!
Und noch eins! Nicht in die Bremstrommeln sprühen, sonst kann man erst wieder anhalten, wenn der Tank leer ist. Ist jetzt alles so weit klar?

Gute Fahrt und eine erfolgreiche Pflege
Ulrich

Ps: Wer kein Öl mag, dem bleibt ja noch das Wachs.

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Ist das noch normal? Ich ging davon aus, dass allen klar ist, dass Öl nichts in der "Umwelt" zu suchen hat. Mir ist bewußt, dass gerade die Wagen, die wir fahren, einiges auf der Straße hinterlassen. Das Fett der Wellen und Öl, das über Motor und Getriebe auf die Straße gelangt, reicht doch wohl aus! Ich habe weder Verständnis für "pinkelde" Fahrzeuge auf Parkplätzen noch für Versuche, einen Unterbodenschutz aus giftigen Substanzen zu basteln.
Ganz neben bei: Ölprodukte schaden nicht nur der Umwelt und verseuchen Wasser, für uns Menschen ist weder das Einatmen der Dämpfe (oder Spühnebel) noch der Hautkontakt besonders gesund.
Da muß man ja fast froh sein, das Altöl aufgrund der agressiven Bestandteile für unsere geliebten Fahrzeugen nicht besonders gut ist!
Ganz nebenbei: mein Wagen hat nur (!) einen lackierten Unterboden, ich fahre ihn bei Regen und er steht nicht nur in der Garage und soll schön aussehen. Der Unterboden ist auch noch da. Wenn er in den nächsten 60 Jahren so weiterrostet wie bisher, werde ich mit 104 Jahren einen Wagen fahren, der von der Substanz erheblich besser darsteht als ich! Das reicht mir.

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Deswegen BOOTSKLARLACK! :-))))))

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo zusammen,

mir, bzw uns, ist auch klar, dass Öl nichts in der Umwelt verloren hat. Was mein Vater versucht hat zu erklären, wenn auch zugegebener Maßen nicht sonderlich "Forums-Freundlich", ist folgendes.
Wir sprühen unsere Fahrzeuge einmal im Jahr mit einer Mischung aus Kettenöl und Kriechöl ein. Während das Kettenöl durch seine Zähflüssigkeit am Fahrzeugboden klebt und somit die Fläche versiegelt kriecht das Kriechöl in alle Ritzen und Unebenheiten. Anstelle des Kettenöl kann hier auch Seilbahnfett verwendet werden.
Diese Öl-Kombination hat den riesen Vorteil elastisch zu bleiben. Siegellacke oder Unterbodenschutz trocknen aus und bilden eine Schicht für sich. Dies mag so lange gehen wie das Zeug am Fahrzeug klebt, löst es sich aber oder wird von Feuchtigkeit unterwandert, hat man die perfekte "Rostbrusthöhle" geschaffen.

Beachten muss man allerdings schon so einiges. So sprühen wir die Mischung mit einer Spritzpistole mit dem Kompressor auf. Unser Arbeitsplatz verfügt über einen Öl beständigen Boden und einen Ölabscheider. Bremsteile oder Gummiteile dürfen natürlich nicht eingesprüht werden! Auch bleibt das Fahrzeug nach seiner Behandlung mehrere Tage zum abtropfen am Arbeitsplatz stehen.

Wer nun meint das diese Ölmischung ständig tropft muss ich enttäuschen... Das Kettenöl kommt aus der Forstwirtschaft. Es wird dort seit vielen Jahren verwendet und ich kenne keine dadurch entstandenen Umweltschäden. Das Seilfett ist speziell für die Rostvorbeugung im Freien entwickelt worden!!!! Wie der Name schon sagt werden damit Seile, hier speziell Seilbahnseile, behandelt und so vor Rost geschützt. Das Kriechöl kriecht wie der Name schon sagt in sämtliche schwer zugängliche Ecken  und Sicken der Karosserie. Es kann jedoch nicht mehr abfließen da Seilbahnfett, oder Kettenöl, die Eingänge versiegelt.....

Unser 11er wird seit 25 Jahren so behandelt. Ich habe noch nie Ölflecken unter dem Wagen gesehen die von einer solche Behandlung stammen könnten. Aber bei jährlich gut 10tsd Kilometern ist er ja nicht so oft draußen.... ;o)

Gruß
Stephan

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Jakob,

die Verwendung von Unterbodenschutz auf Bitumenbasis ist sicherlich die schlechteste Lösung überhaupt. Es wurde schon erwähnt, dass dieses Zeug mit der Zeit von Feuchtigkeit unterwandert wird, die dann nicht mehr trocknet, und dass so die Korrosion sogar beschleunigt wird.

Auf eine Lackierung allein würde ich mich hinsichtlich Rostschutz auch nicht auf Dauer verlassen. Diese kann ebenfalls in Folge von Steinschlag beschädigt und von Wasser und Rost unterwandert werden.

Ich würde dir empfehlen, nach einer Farblackierung deiner Wahl alle Flächen, Ecken und Kanten mit dem altbewährten Korrosionsschutzfett von Sanders zu behandeln. Das ist ein Mittelding zwischen Fett und Wachs, das nicht aushärtet und versprödet,  sehr gut haftet und absolut wasserunlöslich und nicht abwaschbar ist.
Das Besondere ist die hervorragende Kriechfähigkeit, die bewirkt, dass auch späterer Steinschlag „repariert“ und korossionsgeschützt wird. Außerdem wird in allen Ecken, die beim Entrosten vielleicht nicht 100%ig erwischt wurden, Rostbildung sicher und dauerhaft gestoppt.
Die Dauerwirkung ist nahezu unbegrenzt, eine jährliche Neubehandlung ist nicht erforderlich.
Ich behandele damit übrigens sogar Kotflügel von unten, und selbst auf diesen stark mit Wasser und Schmutz beaufschlagten Flächen wirkt das Mittel jahrelang und zuverlässig.

Schönen Gruß, Ferdi

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen.

Ich habe den Unterboden des Kofferraums mit Unterbodenschutz gestrichen (wegen der Optik). Den Zwischenraum zwischen Tank und Fahrgstzelle habe ich mit Flüssigwachs eingesprüht.

Gruß aus dem Schwarzwald
Jakob

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Jakob,
hättest mit Deinem Auto noch warten sollen. Im vorigen Heft der "Markt" sind diverse "Frischhalter" für unsere Autos getestet worden - nur auf die Ergebnisse muß man halt noch einige Monate warten.
Grüße Ulrich

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo,
das Thema Rostversiegelung interessiert mich auch, bzw. Unterbodenbehandlung. Wieviel Bootslack benötigt man denn?
Welche Umgebungstemperatur sollte sein, damit die Verarbeitung funktioniert?
Meint ihr diesen Bootslack (siehe Bild)?
Gruß,
Markus

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Fans,
kann mir mal einer sagen, was Lacke, ob nun Kunstharz, Bootslack oder sonstige Lacke, auf einer wohl doch nicht mehr ganz taufrischen Blechhaut unserer alten Fahrzeuge mit seinen Rostporen und rostigen Nähten und Überlappungen auf Dauer konservieren sollen?
Lacke sind gut an Stellen die metallisch blank sind aber von Übel an rostigen Nähten usw.! Lacke härten aus und reißen an kritischen Stellen, auch wird jeder feststellen, dass Lacke  nicht in Ritzen ,Nähte usw kriechen , sondern sich da von alleine fernhalten. Nur wenn man alles zukleistert werden Nähte abgedeckt, reißen dann später aber meist wieder auf und lassen Wasser eindringen. Auch Bootslack verhält sich so und ist am Auto unten fehl am Platz. Der gleiche Effekt tritt bei bitumenhaltigem Unterbodenschutz auf.
Eine gute Lackierung am Unterboden, der fett- und rostfrei sein sollte, sowie eine Behandlung mit Rostumwandler sind der Untergrund für ölhaltige, kriechende Konservierungsmittel oder auch kriechende Wachse. Nur sie versiegeln Risse, Poren, Nähte und so weiter. Aber auch das ist nicht von Dauer und muss immer mal wieder aufgefrischt werden!
Autos, die 104 Jahre alt werden mit einer Nur-Lackschicht gibt es nicht und wird es auch nicht geben! Sie sind aus Blech und rosten damit immer still vor sich hin! Auch wenn das mancher von Euch nicht glaubt.

Viele Grüße Ulrich

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Servus,
Stephan hat recht, alles was irgend wie aushärtet unterliegt der sogenannten "Spannungsrisskorossion" und wir sollten an die "Alten Mädels" flexibel rangehen. Was übrigens länger als 104 Jahre hält ist verzinken. Fertan, Kriechöl und weißes Kettenfett (für Motorradketten gibt es in großen Srühdosen billig bei Polo, Louis und Konsorten)ist am besten. Hoffe etwas geholfen haben zu können.
Gruß, Walter

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Re: Wachs oder Unterbodenschutz

Hallo Leute,
noch eine Wortmeldung in Sachen Oberflächenschutz. Das mit den 104 Jahren und Zink hat auch einen Haken. 104 Jahre springen nur heraus, wenn das Teil Feuerverzinkt ist und nicht mechanisch beansprucht wird. Also kein Verbiegen, Zink ist hart und bricht, kein verletzen der Zinkschicht - Kratzer rosten usw. Spritzzink wird heute kaum noch gemacht, der Umwelt wegen. Hat auch sehr raue Oberflächen ergeben, war aber vor etlichen Jahren ein brauchbares Mittel zur Rostverhütung bei alten Autos. Kaltverzinken aus der Spraydose ist Farbe und taugt genau soviel oder auch so wenig.
Ein deutscher Autohersteller verarbeitet verzinkte Bleche. Das hat sich positiv auf die Lebensdauer seiner Autos ausgewirkt, doch 104 Jahre werden die so auch nicht. Jeder Schweißpunkt, jede scharfe Kante ( biegen ) ist eine Rostquelle. Also auch hier muss mit anderen Mitteln gegen den Rost angegangen werden.
Der 11er Citroen, auf jeden Fall meiner, ist innen gar nicht lackiert und rostet da still vor sich hin. Doch das Blech ist relativ dick und Wasser kommt auch nicht so oft dahin. So bin ich guter Hoffnung auf ein paar noch schöne Jahre mit dem Auto.

Viele Grüße Ulrich