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Beiträge [ 15 ]
- cruiserbuddy
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- Registrierungsdatum: 20.05.2010
Thema: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo zusammen. Ich konnte leider in der Anleitung nichts über das Einstellen der hinteren Bremsbeläge über die Exzenterscheiben finden. Für vorne gibt’s ja dieses Tooling. Könnte mir da jemand bitte weiterhelfen? Danke!
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hast Du hier mal gesucht? Ich habe schon mehrfach etwas dazu geschrieben.
- cruiserbuddy
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- Registrierungsdatum: 20.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo Pepe. Hatte gesucht und dein Beitrag mit der Kreide wurde angezeigt, konnte dann aber nichts Genaueres finden. Mein Problem ist, daß ich nach dem Aufnieten neuer Beläge hinten die eine Trommel nicht mehr drauf bekomme. Die neuen Beläge bedecken im Gegensatz zu den alten die Fläche der hinteren Backen komplett… Vielleicht hast du da einen Tipp…
4 Antwort von zudroehn 30.06.2022 10:18 Zuletzt bearbeitet von zudroehn (30.06.2022 10:18)
- zudroehn
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- Registrierungsdatum: 05.07.2018
Re: Bremsbacken hinten einstellen
und wenn du die Excenter, ohne Trommel drauf, vollständig zurück stellst, dann auch nicht?
https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.
5 Antwort von Werner 30.06.2022 12:11 Zuletzt bearbeitet von Werner (30.06.2022 12:18)
- Registrierungsdatum: 20.01.2022
Re: Bremsbacken hinten einstellen
cruiserbuddy schrieb: Die neuen Beläge bedecken im Gegensatz zu den alten die Fläche der hinteren Backen komplett…
Hi Thomas, hier bewegst Du Dich aber auf gefährlichem Terrain, wenn ich das richtig verstanden habe. Die unterschiedliche Belagfläche/-länge hat natürlich einen triftigen Grund. Die auflaufende Backe hat einen stärkeren dynamischen Reibwert als die ablaufende. Zudem liegt die Lastverteilung bei etwa 2:1 zugunsten der V-Achse. Ersteres kann zum schlagartigen Blockieren beim Anbremsen führen, letzteres zum Überbremsen der Hinterachse bei einer Vollbremsung. - Hast Du den Radius der zentrierten Backen zu dem der Trommel gemessen? Häufig sind Bandbeläge dicker und werden nach dem Aufnieten/Kleben auf das Trommelmaß abgeschliffen.
Post's Anhänge P1000950.JPG 418.1 kb, 277 Downloads seit 2022-06-30
6 Antwort von Pepe 03.07.2022 21:13 Zuletzt bearbeitet von Pepe (03.07.2022 21:13)
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Ich kann mich da Werner anschließen. Die Belagfläche sollte dem Original entsprechen. Die Reduzierung erfolgte bestimmt nicht aus Gründen der Sparsamkeit. Das überschüssige Material kannst Du ja entfernen. Betreff der Passung: Drehe die dickste Stelle des Excenters nach innen, dass heißt in Richtung Radnabe. Die oberen Excenter müssen natürlich locker sein und die Handbremsseile auch. Die können spannen, wenn man das Auto aufbockt, aufpassen! Wenn Du damit die Trommeln nicht raufkriegst sind die Beläge zu dick. Irgendwo in den Dokumenten steht m.E. wie dich die Beläge sein müssen/dürfen. Am besten fährst Du natürlich, wenn du die Beläge auf das Maß der Trommel abschleiefen lässt. Autoteile Grosse in HH macht das im Versand, ob auch mit genieteten Belägen weiß ich nicht.
- cruiserbuddy
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- Registrierungsdatum: 20.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo zusammen. Habe mir jetzt geklebte/vulkanisierte Beläge/Backen von Pat2D geholt, die bei den hinteren Belägen weniger Belagfläche haben. Und siehe da, Trommeln passen super. Nebenbei habe ich mir den kompletten Umrüstsatz auf LED Leuchtmittel geholt. Was für ein Licht!
- François
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- Herkunft: Schweiz
- Registrierungsdatum: 17.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hi Buddy, Bitte beachten: die Kannten der neuen Beläge müssen auf der Anlaufseite wie beim Original deutlich gebrochen, besser angeschrägt sein. Zweck: Vibrationen beim Bremsen vermeiden. Viel Erfolg François
- cruiserbuddy
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- Registrierungsdatum: 20.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Merci bien, Francois! Habe ich also richtig gemacht, wie damals in der Lehre gelernt… :)))))
- Daniel Eberli
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- Registrierungsdatum: 17.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo zusammen, Ersetzt man die hinteren Bremsbeläge, darf man nicht vergessen, die Handbremsseile zu lockern und nach der Montage der Bremsbacken neu einzustellen. Sonst braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Trommeln nicht mehr passen... (Zumindest dann, wenn jemand - was normal wäre - einmal die Handbremsseile nachgestellt hat.) Zum Einstellen der Exzenter kann man die Methode mit Kreidestrichen verwenden - oder aber es gibt zum "handelsüblichen" Einstellwerkzeug für die vorderen Bremsen eine Ergänzung, das man über die Hinterachsstummel schieben kann. Daniel Eberli
- cruiserbuddy
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- Registrierungsdatum: 20.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo Daniel, das hört sich interessant an, wo kann man die Ergänzung bestellen, habe die nirgends finden können?
- Daniel Eberli
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- Registrierungsdatum: 17.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo Cruiserbuddy, Ich bin überrascht: Ich habe das Werkzeug nirgends mehr im Angebot gefunden. Es ist ähnlich wie für die vorderen Bremsen (2100-T). Ich habe den Satz vor Jahrzehnten gekauft, ich glaube, bei José Franssen. Scheint aber nicht mehr lieferbar zu sein. Für vorne siehe auch https://postlmg.cc/ftc1BK9b. Aber, wie erwähnt: Mit Kreide geht's auch... Grundsätzlich gilt: Wer nicht weiss, was er tut, soll er von den Bremsen die Finger lassen - oder sich weiterbilden! Daniel
13 Antwort von Daniel Eberli 02.01.2023 17:35 Zuletzt bearbeitet von Daniel Eberli (02.01.2023 17:36)
- Daniel Eberli
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- Registrierungsdatum: 17.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo Pepe, hallo Werner, Die Ansicht, dass es vital ist, dass die ablaufenden Beläge nur zur Hälfte belegt sind, kann ich nicht teilen. Ich bin aber offen für jede überzeugende Erklärung. 1. Ich kann mit meiner Logik absolut nicht erklären, wie es möglich sein soll, dass ein voll belegter ablaufender Belag sich verklemmen und die Bremse blockieren könnte. Wenn überhaupt, dann wäre dies doch nur bei einer auflaufenden Backe möglich! Und beim Rückwärtsfahren verhält sich die bei Vorwärtsfahrt ablaufende Backe gleich wie die bei Vorwärtsfahrt auflaufende Backe. 2. Das Werkstatthandbuch der Traction - sonst mit sehr präzisen Skizzen ausgestattet - ist diesbezüglich nicht ganz eindeutig: Auf der Skizze zur Bremsfederzange (siehe Anhang) sind beide Backen voll belegt. 3. Andere Fahrzeughersteller verwenden ebenfalls voll belegte Backen. 4. Meine Erfahrung. Ich lasse oft sämtliche Beläge voll belegen und habe noch nie erlebt, dass es deswegen ein Problem gab. Ich lasse sie übrigens nur noch kleben, da ich häufig bei genieteten Belägen festgestellt habe, dass diese reissen, wenn sie nicht ganz sorgfältig aufgenietet wurden. Ich habe da schon Beispiele gesehen, wo nur noch der halbe Belag - wohlverstanden bei der auflaufenden Backe - vorhanden war! Dies aber nur so "nebenbei". 5. Nach meiner Überlegung (vielleicht auch aus Erfahrung, aber dies könnte auch daher kommen, dass ich die unteren Exzenter sorgfältiger eingestellt habe, als sie es vor den Arbeiten an den Bremsbacken waren), lässt sich mit voll belegten Backen das "Rubbeln" verringern. Meine Erklärung dazu: Wenn ich einen theoretischen Bremsbelag von 360 Grad habe, dann spürt man eine unrunde Bremstrommel (eine mit einer "Beule") nicht. Wenn ich aber einen Bremsbelag von nur 2 cm Länge habe, dann gibt es jedesmal, wenn die "Beule" vorbei kommt, einen Schlag. Ergo: Je grösser der Bremsbelag, desto geringer die Neigung, eine unrunde Bremstrommel spüren zu lassen. Dass sich die auflaufenden Beläge stärker abnützen, als die ablaufenden, ist klar, ganz besonders, wenn beide Teile voll belegt sind. Ich kann mir vorstellen, dass man im Sinne einer möglichst gleichmässigen Abnutzung die Lösung mit den nur zur Hälfte belegten ablaufenden Backen gewählt hat. Aber - wie eingangs erwähnt - ich bin offen für andere logische Erklärungen. Daniel Eberli
- Registrierungsdatum: 20.01.2022
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Guten Abend Daniel & Mitleser. Das ist ein sehr interessantes Thema und es wäre schön zu wissen, was sich die damals so fortschrittlichen Ingenieure bei der "halben" Backe dachten. Abnutzung kann ich mir nicht vorstellen, da es bei einer Großserienfertigung teurer ist, unterschiedliche Backengrößen produzieren zu lassen als durchgehend nur eine Größe einzukaufen. Verzögerungstechnisch betrachtet, gibt die kleinere Backe den gleichen Reibwert ab wie die größere. Beim hydraulischen Bremszylinder drücken beide Kolben mit der gleichen Kraft gegen die Backennase. Habe ich auf einer Seite nur die Hälfte an Belagfläche, ist dort zwar der spezifische Anpressdruck der Backe gegen die Trommel doppelt so hoch, was einen doppelten Reibwert ergibt. Allerdings ergibt sich über die halbe Reibfläche wiederum nur ein halbierter Reibwert, ergo in der Summendifferenz somit die exakt gleiche Verzögerung. Jedoch mit dem Nachteil, dass die entstehende Reibwärme auf der halben Belagfläche verteilt ist, was zu doppelter Aufheizung führt und bei Vollbremsungen/Bergabfahrten starkes Fading verursacht. Das wußte man damals auch, hat es aber trotzdem so gemacht. Wüßte gerne warum! - Den anderen Punkt mit genieteten Bremsbacken kann auch ich bestätigen, allerdings einen anderen, weiteren Nachteil. Ich hatte mir weiche Beläge aufgenietet. Das Material wird rund um die flachen Nietköpfe komprimiert und die Backe liegt somit nicht gleichmäßig plan auf dem Schuh auf. Dann trägt der Belag die ersten 10000 km nur unvollständig. (s. Bild)
Post's Anhänge P1020275.JPG 1.56 mb, 111 Downloads seit 2023-01-02
- Daniel Eberli
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 17.05.2010
Re: Bremsbacken hinten einstellen
Hallo Werner, hallo Mitleser, Meine Überlegung, weshalb die ablaufenden Backen nur zur Hälfte belegt wurden, gehen dahin: - Damals waren Materialkosten im Verhältnis zu den Arbeitskosten wesentlich höher als heute. Man lebte noch nicht in einer Wegwerfgesellschaft. Eine voll belegte ablaufende Backe wäre somit viel langsamer abgenutzt worden, als die auflaufende. Diesbezüglich betrachte ich Werner's Erklärung bezüglich Reibwert als absolut richtig. Wenn der Belag der auflaufenden Backe auf dem Minimum war, sah sich der Mechaniker (oder der Selbstschrauber) somit vor der Entscheidung, entweder nur den Belag der auflaufenden Backe zu ersetzen - oder aber den nur zur Hälfte abgenutzten Belag der ablaufenden Backe wegzuschmeissen. Besonders die erste Lösung betrachte ich als nicht ideal, und die zweite entsprach nicht dem damaligen Zeitgeist. - Heute, besonders dann, wenn das Auto nicht im Alltagsbetrieb eingesetzt wird, ist es wohl leider so, dass viel eher Bremsbeläge ersetzt werden müssen, weil sie verölt sind (weil es "wieder einmal" unterlassen wurde, rechtzeitig die Bremsflüssigkeit zu wechseln), als weil sie abgenutzt sind. Zudem sind die Kosten fast gleich hoch, unabhängig davon, ob die Backen voll oder nur zum Teil belegt sind. Wie ich bereits ausgeführt habe: Aus meiner Sicht sind die Vorteile der voll belegten Backen grösser. Noch wichtiger - auch da wiederhole ich mich (leider oft erfolglos) - ist es, regelmässig, spätestens nach zwei Jahren, die Bremsflüssigkeit zu wechseln, es sei denn, man hat umgestellt auf Silikonflüssigkeit. Daniel Eberli
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