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Thema: Kipphebel optimieren - Versuchsreihe

Das Thema Kipphebellagerung und -verschleiß ist noch nicht vom Tisch. Zur Debatte stehen Repro Kipphebel und das Ausbuchsen mit Bronze. Testweise einen Repro Kipphebel bestellt. Die gute Nachricht: das Material ist härter als bei den Originalen. Wenn die Geometrie der Druckfläche zum Ventilschaft stimmt, könnte das ein echter Vorteil sein. Diese Fläche ist bei den Originalen oft eingehämmert, was das Spiel-Einstellen enorm erschwert. Der Durchmesser Bohrung beträgt ca. 14,06 mm zusammen mit der untermaßigen Welle von 13,98 mm: Geklapper und nicht besser als verschlissenen alte Kipphebel. Macht aber nichts, weil eh Bronzebuchsen rein sollen. Ich hatte das Glück außerhalb der Vertriebswege an ein 16er Vollmaterial für Kipphebelbuchsen zu gelangen das definitiv geeignet ist. Von der Stange gibt es nach langer (seeeehr langer) Sucherei leider nur http://de.misumi-ec.com/eu/ItemDetail/10300031870.html aus "Spezialbronze" (innen 12 mm außen18 mm, Breite 20mm). Ich habe ein Datenblatt bekommen, teilw. chinesisch, dessen Daten so interpretiert werden können, dass ich es auf einen Versuch ankommen lasse, um der Gemeinde zu berichten um vielleicht Nachahmer anzustiften. Dank meines Werkstattbuddies, seinen goldenen Händchen und der Drehbank entstanden zwei Probebuchsen mit den Maßen innen 13 außen 16 aus beiden Materialen. Ein alter Kipphebel und ein Repro Kipphebel wurden auf 16 aufgebohrt/gerieben. Die Buchsen mit Füge-Welle-Nabe von Loctite eingepresst und eine Buchse schon auf Wellenmaß aufgerieben, siehe Bild. Links schon aufgerieben rechts noch mit 13er Maß. Den alten Ventiltrieb habe ich schon ausgebaut (was haben sich die Citroen Ings eigentlich dabei gedacht, die Schraube vorne rechts im Kühlwasse enden zu lassen?! Ich vergesse es immer wieder und wunder mich warum plötzlich Kühlwasser raussprudelt! - Grad erst das Öl gewechselt!). Die Kipphebelwelle zeigt nach 15.000 km die bekannte starken Einlaufspuren, noch dazu ist sie entsprechend der Lastrichtungen verbogen. Der Test erfolgt erstmal an dieser Welle mit den beiden konditionierten Kipphebeln. Die Laufflächen werden mit 600er an diesen Stellen etwas geebnet. Das Ziel-Spiel von 0,03 mm lässt sich zwar hier nicht mehr unbedingt einhalten, aber ist ja ist ja auch nur ein Test, der mir einen neue Welle nicht wert ist. Eine neue Welle würde ich nitrieren lassen, weil sie dadurch auch etwas steifer wird und sich vielleicht nicht mehr verformt. Allerdings könnte man bei den dafür erfoderliche 100 EUR auch gleich eine Anfertigung aus geeignetem Material erwägen. Ich gehe davon aus, dass alle Händler die gleiche Kipphebelwelle im Regal haben und dort weiter Anfragen bzgl. der Qualität nicht weiterbringen. Wenn der Einbau erfolgt ist berichte ich von den Erfahrungen.

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