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Thema: Kolben und Ringe

Hallo ihr lieben Schrauber.
Auch im neuen Jahr geht es weiter mit dem Motorenbau.Da die Büchsen die ich bekommen habe kein schönes Hohnbild haben
sollen dise jetzt nachgehohnt werden. Aber weiß jemand wie groß das Spiel zwischen Kolben und Büchse sein sollte? Kolbenduchmesser Oben 77.39mm unten 77,91 mm auf welches Maß muss nun gehohnt werden ?
Meine Kolbenringe haben eine Höhe von 2,45 mm die Nut im Kolben ist 2,51 mm. Der Ölabstreifring hat eine Höhe von 3,95 die Nut ist 4,00 mm.
Ist also ein Spiel von 5-6/100 ok ?
Ach ja die Überhöhung der Büchsen im Block war doch 1/10tel oder habe ich da was falsch gemerkt.
Ich hoffe das Ihr mir helfen könnt.
Ich wünsche allen ein schönes Jahr 2010 und gute Fahrt
Lieben Gruß
Michael

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Re: Kolben und Ringe

Tach Michael,

bezüglich 'Kolben-Einpassungen' findest Du hier im Forum viel Informationen im Beitrag "Mysteriöser Motorschaden".

Das mögliche Einbauspiel richtet sich nach der Materialqualität. Je aufwendiger die Kolbenkonstruktion (z. B. eingegossene Stahlringe/-streifen) und dessen Material (z. B. Siliziumgehalt), umso enger kann die Passung sein.

Allgemein gilt ein Minimumspiel von 0,03 - 0,05 mm; mehr als 0,08 tendiert dann bereits deutlich in den Bereich "Verschleiß".

Bezüglich Honen ein paar Denkanstöße: Das Honen hat nicht den primären Sinn, die Einbautoleranzen herzustellen. Denn das ist die Aufgabe des Feinschleifens.

Die Honahle soll lediglich als Schlußarbeitsgang die gewünschte Rauhtiefe der Zylinderoberfläche erarbeiten.

Je größer die Rauhtierfe, umso besser die Schmierung im OT-Bereich, umso höher aber auch der Ölverbrauch. Weiterer Vorteil ist, dass bei eventuell erhöhter Verschleißsituation das ungute "Bore-Polishing" verzögert wird.

Ich persönlich bevorzuge eine große Rauhtiefe, da bei der relativ niedrigen Laufleistung eines Oldtimers der gering höhere ölverbrauch sekundär ist und die resultierenden Verbrennungsrückstände durch den Einsatz eines synthetischen Öls minimiert werden können.

Grüße nach ME aus AC,
Werner

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner