Hallo Jörg,
ich habe die Minuterie noch einmal ausgegraben und geöffnet, um ein paar Fotos zu machen.
Der eigentliche „Blinkgeber“ ist das weiße Zahnrad oben auf den Bildern, das den Kontakt in der Mitte öffnet (Zahnspitze) und schließt (Zahnlücke). Über den Blinkerschalterhebel am Armaturenbrett wird das weiße Rad unten in die eine oder andere Richtung gedreht. Dadurch wird durch den jeweiligen „Nocken“ des unteren Rades die rechte oder linke Kontaktfeder zur Seite gedrückt und mit dem in der Mitte gelegenen Kontakt (Blinkkontakt) verbunden und – oh Wunder – es blinkt links oder rechts.
Diese ganze Elektromechanik hängt dann noch am Uhrwerk, das nicht nur die verantwortungsvolle Aufgabe hat, das Blink-Zahnrad oben zu drehen, sondern auch das untere Rad in die Ausgangsstellung zurückzuführen, so dass die Verbindung zu den Blinkleuchten wieder unterbrochen wird, unabhängig von der Stellung des Blinkkontakts. Meistens läuft das Uhrwerk noch kurz nach, bis es schnallt, dass das sinnlos ist.
Drei Bilder folgen: „Minuterie 2CV links hell“: Der Blinkkontakt ist gerade geschlossen, die Verbindung zum Anschluss des linken Blinkers ist über die Kontaktfeder durch das aus der Ruhelage verdrehte untere „Nockenrad“ hergestellt, die Blinker leuchten.
Bild „Minuterie 2CV links dunkel“ Wie gehabt, jedoch ist der Blinkkontakt geöffnet, so dass die Verbindung zu den Lampen unterbrochen ist, also Blinker dunkel.
Bild „Minuterie rechts hell“: Hier ist jetzt durch das Drehen des Blinkerschalters in die entgegengesetzte Richtung die Kontaktfeder der rechten Blinkleuchte(n) mit dem Blinkkontakt verbunden worden, der Kontakt nach links ist offen.
Gruß,
Axel