Kotflügel abschrauben und Rost behandeln

Hallo,
in den 14 Jahren, in den ich als Karosseriebauer beschäftigt war, haben wir in d3er Regel die Käfigmuttern in ihrem Gehäuse belassen (es sei denn, alles war vom Rost zerfressen) und haben aufgewärmten Hohlraumwachs eingesprüht und die Schrauben dann nochmals mit Hohlraumwachs benetzt und eingeschraubt. Selbst edle und unedle Verbindungen (Edelstahl/Eisen) sind bis heute unangegriffen. Mein Fahrzeug selbst habe ich 1990 genauso restauriert und bis heute kann ich die Kotflügel ohne Rostprobleme abschrauben. Allerdings hätte ich mir die V2A Schrauben sparen können.
Ich hoffe Dir Dich Deiner Entscheidung ein Stück näher gebracht zu haben.
Grüße aus Hamburg

Hallo Friedrich,

ich empfehle Dir, außer den Schrauben - wie Jörg schreibt – vor allem auch die Anschraubflächen selbst beidseitig, also karossen- und kotflügelseitig, mit Korrosionsschutzfett (z.B. Mike Sanders) zu konservieren. Denn diese Flächen sind ganz besonders durch Nässestau und Rostnester gefährdet. Rostunterwanderter Lack ist dort natürlich vorher großzügig zu entfernen und zu erneuern.
Wenn Du es besonders gut machen willst, legst Du zusätzlich zum Keder so genanntes „Fettband“ (auch von Mike Sanders) zwischen Kotflügel und Karosse.

Im Gegensatz zu Jörg stehe ich übrigens mehr auf Plastik-Keder statt Gewebe, denn letztere neigen im Alter mehr zu Nässestau. Wenn der Kotflügel fest verschraubt ist, kann dort m. E. auch nichts mehr „scheuern“.

Viel Erfolg und Gruß
Ferdi