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Beiträge [ 1 bis 25 von 29 ]
Thema: Welches Benzin?
Hallo, wir sind seit kurzem in Besitz einer Traction Avant B11 und haben sie nun zum ersten Mal getankt. Wie unseren VW Käfer und auch die 2 CV mit ganz normalen Superbenzin. Seit sie getankt ist,springt sie schwer an, und hat dann eine Fehlzündung nach der anderen, die sich mal mehr mal weniger laut knallend bemerkbar macht. Erst dachten wir an die Zündkerzen, dann sagte man uns, es kann auch am "falschem" Benzin liegen? Nun meine Frage, was tankt ihr? Normalbenzin gibts bei uns hier gar nicht mehr, nur noch Super,Bleizusatz oder nicht vonnöten?
Würde mich über Tips sehr freuen.
Lg
Re: Welches Benzin?
Erstmal Gratulation zum Wagen! Ich fahre meinen 11B (Perfo-Motor) seit 40.000km mit Superbenzin (ohne Zusätze), ohne Probleme. Wenn Du soeben das erste Mal getankt hast, hast Du ja offenbar noch nicht viele Erfahrungen mit dem Wagen. Vielleicht beschreibst Du mal, wie der allgemeine Zustand ist: Hat der Wagen lang gestanden? Ist er unlängst mal gewartet worden (Zündzeitpunkt etc.)? Je mehr Informationen, desto leichter ist es, sinnvolle Tips zu geben. Nach Benzin klingt das erst mal gar nicht.
Re: Welches Benzin?
Ja er hat länger gestanden, ist aus einer Sammlungsauflösung, wurde zwar gewartet und hat frischen TÜV bekommen als wir ihn bekamen, aber man sagte uns, wir sollen die Zündkerzen bei Gelegenheit mal wechseln. Da er aber die ersten Tage problemlos startete und fuhr (ohne Schüsse) lag der momentane Verdacht nahe dass wir ihn vielleicht doch falsch getankt hatten, da die Probleme erst danach kamen.
LG
Re: Welches Benzin?
Was ich wärmstens empfehlen kann, ist der Erwerb von Daniel Eberlis Reparaturbroschüre. Daniel Eberli ist ein Schweizer Traction-Aficionado, der auch immer mal wieder informative und lustige Reparaturkurse bei sich im Kanton Zürich anbietet: http://www.tractionavant.ch/Repbroschure.php
Die Fehlzündungen können allerhand Ursachen haben. Sehe ich das richtig, daß sie aufgetreten sind, nachdem Du a) die Kerzen gewechselt und b) getankt hast? Dann tippe ich eher auf die Kerzen. Welche hast Du denn eingesetzt?
Weißt Du, wie man das Ventilspiel prüft? Das würde ich sowieso mal machen; es ist nicht schwierig.
Re: Welches Benzin?
Hallo Tractionneubesitzer,
warscheinlich ist nach der langen Standzeit beim Betanken Dreck aufgewirbelt und in den Vergaser gepumpt worden. Dadurch hat sich Haupt- oder Leerlaufdüse zugesetzt. Wenn der Motor im Leerlauf einwandfrei rund dreht und beim Gasgeben zu knallen anfängt ist die Hauptdüse verstopft. Wenn er sich im Leerlauf schüttelt oder gar abstirbt und nur mit leicht gezogenem Starterzug gut läuft ist die Leerlaufdüse betroffen. Sollte er nach Reinigung der Düsen wieder laufen wie vorher, empfiehlt sich eine Komplettreinigug des Vergasers insbesondere der Schwimmerkammer und eine Überprüfung des Tanks (häufig Rostbildung im oberen Bereich).Tankspülung und Einbau eines Benzinfilters ist empfehlenswert.
Viel Spaß beim Reinigen, J. Cz.
- MartinWerner
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- Registrierungsdatum: 19.05.2010
Re: Welches Benzin?
hallo Alex, Fehlzündung klingt grundsätzlich nach Zündung. Sind die Kerzenstecker in der richtigen Reihenfolge aufgesetzt ? Ist die Zündung richtig eingestellt. Mal im Fahrzeug an der Früh- Spätverstellung drehen, ob der Wagen schlechter oder besser läuft.
Oft ist nach langer Standzeit auch nur der Zündkontakt korrodiert.
Wie sieht das Kerzenbild aus ? Schön braun oder verölt. Welche Kerzenstecker sind drauf - sitzen die auch fest ?
So viel zum Anfang, Grüße von Bingen am Rhein, Martin
Re: Welches Benzin?
Hallo Alex,
zu den Aussetzern ist ja schon alles gesagt worden. Wir fahren unseren 11er seit es Bleifrei gibt ohne Zusätze und das ist auch völlig problemlos machbar.
Warum? Nun verbleites Benzin kam erst lange nach dem II. Weltkrieg auf. Davor gab es kein verbleites Benzin und somit braucht der Traction Avant weder verbleites Benzin noch entsprechende Zusätze!
Ölfingergruß
Stephan
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Welches Benzin?
Gehört zwar nicht direkt zum Thema, ist dennoch falsch:
<<<verbleites Benzin kam erst lange nach dem II. Weltkrieg auf.>>>
Nein, stimmt nicht! Hergestellt wurde verbleites Benzin ab 1936.
Nur mit Tetraethylblei waren die immer höheren Literleistungen der (Jagdflugzeug)Motoren möglich.
Das galt auch für die Laufzeit von Nutzfahrzeugmotoren. Bleietetraethyl diente zur erheblichen Erhöhung der Kraftstoff-Klopffestigkeit sowie zur Schmierung der Auslassventilsitze- und schäfte. An diesen Stellen war ansonsten keine einigermaßen brauchbare Schmierung möglich.
Somit fuhren auch unsere Traction mit Bleibenzin!
Grüße von der Eifelkante,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
Re: Welches Benzin?
Ich sag nun erst mal Danke für die vielen Tipps und habe uns sogleich das besagte Reperaturheftchen bestellt ;-) Ich halte Euch auf dem Laufenden.
LG
10 Antwort von Ulrich Arbeitlang 08.03.2010 21:45
Re: Welches Benzin?
Hallo Werner,
Du hast ja recht... Es gab auch vor dem Krieg Benzin mit Bleizusatz.
Dieses wurde, aufpreispflichtig, als sogenanntes Fahrbenzin (oder auch Süd-Benzin), ab dem 01.01.1938 in Deutschland angeboten. Ab Mitte Juni 1938 wurde es allerdings wieder vom Markt genommen. Es wurde zwar weiterhin hergestellt, dies erfolgte aber nur noch zur Bevorratung für die Luftwaffe und der Panzertruppe. Man wollte möglichst große Vorräte schaffen. Das für Kraftfahrzeuge erhältliche Benzin war dann nur noch, oder wieder,ohne Bleizusätze....
Frei erhältlich war verbleiter Kraftstoff dann wieder nach dem Krieg. Dieser wurde zwar in der Werbung als Bleifrei angepriesen, er war aber verbleit (z.B. BV Aral "bibo")....
;o)
Ölfingergruß
Stephan
- W. Frings
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Welches Benzin?
Stephan,
"Aral" war eine Produktbezeichnung der Bochumer "Benzol-Vereinigung" für das, was wir heute sinngemäß etwa "Super" nennen. Das einfache Benzin hieß "Aralin". Wenn ich mich nicht täusche, war dieses Aral-Benzin tatsächlich bis Ende der 60-er Jahre bleifrei. Etwa 2/5 Benzolanteil.
So ganz haargenau weiß ich das nicht mehr; bei einem Brand sind leider sehr viele der alten "Mineralöl"-Unterlagen verloren gegangen. -
Die kurze Abschweifung in die Kraftstoff-Historie beantwortet zwar nicht die Alex-Frage, dürfte aber dennoch für die Allgemeinheit nicht uninteressant sein.
Jedenfalls hat das oben nachgefragte Motorbocken nichts mit der getankten Benzin-Qualität zu tun.
Grüße,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
12 Antwort von Ulrich Arbeitlang 10.03.2010 21:20
Re: Welches Benzin?
Hallo Werner,
das Bocken hat sicherlich nichts mit den heutigen Kraftstoffen zu tun.
Ich wollte auch nur sagen, dass man alte Autos, und damit meine ich so ziemlich alle niedrig verdichten Motoren, problemlos mit Bleifrei fahren kann. Gerade Fahrzeuge aus und vor der "Generation Traction Avant" haben in ihrer aktiven Zeit mit wesentlich schlechteren Kraftstoffen arbeiten müssen.
Unsere Oldies laufen alle mit Bleifrei Kraftstoffen ohne Zusätze oder Änderungen an den Ventilsitzen. Lediglich unsere Rennsemmel, ein 29 Jähriger 911, stellt da andere Ansprüche... ;o)
Ölfingergruß
Stephan
Re: Welches Benzin?
Hallo Alex,
sehr schön, daß wieder einer mehr unterwegs ist! :o)
Schnüffel doch noch mal am offenen Tank, nicht daß Du versehentlich Diesel 'reingegossen hast...
Ensthaft jetzt: Ich denke auch, das kommt vom Volltanken eines inwendig verrosteten Tanks. Hat sich nach Jahren gelöst und verstopft jetzt Dein Gaswerk.
Geeignete Maßnahmen(in der Reihenfolge des Schwierigkeitsgrades):
-Filter im Vergaser reinigen(die Messingschraube direkt unterhalb des Schlauches 'raus, das feine Drahtsieb auswaschen, wieder 'rein)
-Filter im Tank reinigen(der Blechdeckel mittig im Kofferraumboden, da steckt er drunter. Die 3 Schlitzschrauben des Schlauchanschlusses lösen, Schlauch abziehen, Anschlußstück aus Tank 'rausziehen. Den Filter zerlegen, reinigen, wieder zusammenbauen und 'rein)
-Einen modernen, kleinen Kraftstoff-Wegschmeißfilter von der Tanke in die Kraftstoffleitung vor dem Vergaser einbauen
-Tank leeren, nach unten ausbauen, mit ein paar Kilo Splitt oder scharfkantigen Spaxschrauben füllen und schütteln, drehen, schütteln, drehen... Sehr mühsam, aber wirkungsvoll.
Viel Erfolg, das wird schon :o)
Salut Rolf
Re: Welches Benzin?
Hallo Citroenfreund,
Mein Tank am 11 CV BN hat eine Ablassschraube. Falls Dein Auto auch eine hat kannst Du Dir die Mühe des Ausbauens vielleicht ersparen. Du müsstest nur solange Benzin von oben einfüllen, bis unten kein Rost mehr austritt. Das ausgelaufene Benzin kann man ja wiederverwenden, da sich der Rost schnell absetzt. Bei meinem Wagen habe ich auch den Original Metallscheibenfilter entfernt und durch einen größeren modernen Siebfilter von Ford ersetzt. Dieser passte direkt auf das verbleibende Rohr. Auch die Kraftstoffleitung zum Vergaser sollte gereinigt werden, da sich dort auch schon Rostanteile abgelagert haben. Die Reinigung des Vergasers versteht sich von selbst, ggf. die Vergaserdichtungen, Beschleunigergummi erneuern. Auch der Vergaserfuß sollte geplant werden, da eine neue Dicht gerade ist und der alte Vergaserfuß sich über die Jahre verzogen hat. Die Zündkerzen auf jeden Fall erneuern und die Abstände der Kontakte auf 0,9 mm aufbiegen, gibt einen längeren Zündfunken und ruhigeren Leerlauf. Sicherlich ist es auch notwendig die Zündkontakte, Verteilerkappe, Zündkabel auf Verschleiß zu überpüfen und bestenfalls zu erneuern. Auch das Ventilspiel ist nicht zu vernachlässigen. Also wie man sieht, keine 10 Minutenaufgabe. Aber beim Zerlegen immmer genau notieren, wo etwas befestigt war, sonst kann man als unerfahrener Schrauber schon einmal die Zündkabel oder anderes so vertauschen, das gar nichts mehr läuft.
Lieber ein paar Tage Zeit lassen und sich vielleicht ein Gläschen französischen Bordeaux einverleiben.
Viel Freude (nicht ironisch) mit dem tollen Traction
15 Antwort von Ulrich Arbeitlang 12.03.2010 22:12
Re: Welches Benzin?
Hallo zusammen,
wenn man auf lange Sicht ruhe haben möchte sollte man den Tank sehr wohl ausbauen um ihn zu reinigen. Die Idee mit dem Split oder den Spax-Schrauben ist sehr gut. Wir haben die Tanks unserer bisher restaurierten Fahrzeuge auch so sauber bekommen. Wer ein Muskelkater vermeiden möchte kann den Tank auch auf eine Betonmischmaschine spannen oder den Tank in die Mischtrommel packen (dann aber in alte Decken packen um ihn nicht zu beschädigen) und ihn dann von der Maschine durch schütteln lassen.
Wenn das geschehen ist spült man ihn gut aus, lässt in durchtrocknen und schwenkt ihn dann mit Tankversieglung aus. Diese spezielle Farbe kommt aus dem Flugzeugbau und ist heute bei allen größeren Oldtimer-Motorradteile Händlern auf Lager.
Diese Arbeit lohnt sich auf jeden Fall!
Wenn man den Tank im eingebauten Zustand nur durch spült erwischt man nur Teile des zur Zeit losen Drecks. Durch den Alterungsprozess und die Vibration beim Fahren löst sich aber dann immer wieder Dreck der dann die bekannten Probleme auslöst.
Der Schlauchfilter vor dem Vergaser ist ebenfalls schon fast eine "Pflichtübung". Diese Filter sind gut und günstig und im Ernstfall wesentlich schneller getauscht wie ein Vergaser gereinigt ist...
Ölfingergrüße
Stephan
- Rompalsky
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- Registrierungsdatum: 15.05.2010
Re: Welches Benzin?
Bei der Tankversiegelung sollte darauf geachtet werden, dass die Tankentlüftung nach der Behandlung dann auch noch offen ist.
17 Antwort von Ulrich Arbeitlang 12.03.2010 22:42
Re: Welches Benzin?
Hallo Uwe,
da hast Du natürlich recht... !
- W. Frings
- Mitglied
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- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Welches Benzin?
Hallo Benzinschnüffler,
das, was Stephan schreibt, ist sehr wichtig! Nur, wenn der Tank vollständig gereinigt ist, hat man auf Dauer Ruhe. Denn vor allem die aktuellen Benzinsorten mit höherem Alkoholgehalt haben ein starkes Lösungsvermögen; schnell setzen sich Filter und auch Düsen wieder zu.
Ich habe das auch per Betonmischer mit Split gemacht. Dazu ein paar grob zerschlagene Flaschen und ein paar Liter Kaltreiniger. Erstaunlich, was da für eine Brühe herauskommt!
Hinweis zur anschließenden Versiegelung: Ich habe das mit insgesamt 3 Tanks gemacht und festgestellt, dass (einige) speziell angebotenes Tanksiegel auf lange Dauer nicht viel taugen. Nach einigen Jahren ist die Beschichtung weitgehend weggespült.
Beste Erfahrung habe ich mit einer Zweikomponenten-Epoxidharz Beschichtung gemacht. Informationen dazu finden sich (u. a.) bei dem Hersteller R&G. Auch nach nun 11 Jahren ist die - übrigens transparente - Beschichtung noch einwandfrei.
Saubere Grüße,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
Re: Welches Benzin?
Natürlich haben alle recht, daß ein Auto nur vernünftig fahren kann wenn alles überholt ist. Aber ich denke da an die Kostenfrage und würde erst einmal versuchen mit geringen Arbeits- und Kostenaufwand die Saison zu beginnen, um dann im nächsten Winter mit den wichtigsten Arbeiten anzufangen. Fängt man erst einmal an den Tank auszubauen können sich langwierige Folgen ergeben: Tankhalterungen erneuern, Kraftstoffschlauch mit Leitung erneuern, Auspuffanlage erneuern (muss ja für Tankentfernung beseitigt werden). Tank erneuern (nach Reinigung mit Kies, Schrauben etc...) treten häufig Undichtigkeiten auf. Tankeinfüllrohrgummi erneuern. Und so wird einem dann schnell der Anfang vermiest. Nicht jeder kann sein Fahrzeug gleich komplett instand setzen, dann würde er sich gleich ein Top Fahrzeug zulegen.Das soll keine Aufforderung zum pfuschen sein. Habe selbst 14 Jahre in einem Karosseriebetrieb gearbeitet und so manchen Traum vom Oldtimer schwinden sehen.
Grüsse aus Hamburg
- Registrierungsdatum: 15.05.2010
Re: Welches Benzin?
Ich fahre meine Traction, ID19 (1911ccm), ID19B (1988ccm), HY seit es das benzin
gibt mit bleifrei 95 ohne zusätze und ohne probleme.
21 Antwort von Ulrich Arbeitlang 14.03.2010 11:34
Re: Welches Benzin?
Hallo Jörg,
wenn etwas nicht mehr ganz frisch ist, sollte es repariert werden.
Sind die Benzinleitungen und der Tank altersbedingt marode, sitzt man doch auf einem Pulverfass. Das gilt auch für die meisten Fahrwerksteile!
Der Winter dauert zur Zeit noch an und die Fahrsaison lässt noch auf sich warten.
Viele Grüße Ulrich
Re: Welches Benzin?
Hat der Tank des 11CV eigentlich innen Schwallbleche? Wenn ja, geht die Methode Split/Betonmischer bzw. die Innenbeschichtung nach meiner Meinung nicht oder nur unvollständig, weil man nur einen Teil des Tanks erreicht.
Gruß, Harald
23 Antwort von Ulrich Arbeitlang 15.03.2010 11:11
Re: Welches Benzin?
Hallo Harald,
es empfiehlt sich den Tank mehrmals auf der Mischmaschine um zu spannen, so erreicht man mit der Reinigung alle Ecken. Danach dann gut spülen, es muss alles an Sand und Schmutz heraus. Nun den feuchten Tank mit Fertan ausschwenken. Das Fertan lange einwirken lassen, dann wieder kräftig mit Wasser spülen und nach dem Austrocknen mit Tanksiegel behandeln. Hier kann ich die Firma Horex-Ammon-Technik in Schweinfurt empfehlen. Die haben alles für eine gute Innenversiegelung. Mit dieser Ware hat es bei mir kein Abwaschen oder Auflösen der Beschichtung gegeben, bei anderen Siegeln hatte ich auch das Problem. Zu Fertan noch drei Worte. Das Mittel soll im Rostumwandlungsprozess nicht trocken werden, also immer schön Schwenken und so gut feucht halten.
Viel Erfolg bei der Tankpflege Ulrich
Re: Welches Benzin?
Mein Originaltank von 1955 hat jedenfalls keine Schwallbleche.
Und ich widerspreche Ulrich Arbeitlang hier doch: Wenn etwas nicht mehr ganz frisch ist, muß es keineswegs repariert werden. Klar, daß man Tank- und Benzinleitungsprobleme in Ordnung bringen muß. Aber ansonsten bin ich dafür (und habe es so gemacht), daß man auch fröhlich herumfährt und die Dinge in der Reihenfolge angeht, in der sie sich melden. Am besten findet man eine Werkstatt-des-Vertraues (in meinem Falle Köhne in Paderborn) und einen Händler-des-Vertrauens (Herrn Louis), sodaß mit Augenmaß vorgegangen werden kann.
Meinen Tank hatte ich seinerzeit mal abgelassen und hineingeschaut. Das geht ja durch die beiden großen Löcher des Ansaugstutzens und des Anzeige-Gebers wunderbar leicht ohne Ausbau. So kann man sich in Minuten ein Bild machen.
Gute Fahrt ringsum!
- W. Frings
- Mitglied
- Offline
- Registrierungsdatum: 09.12.2010
Re: Welches Benzin?
Hallo miteinander.
Ulrich:
Genau das von Dir genannte Produkt hat sich bei mir nicht bewährt! Die Beschichtung damit habe ich 1996 gemacht, und von Jahr zu Jahr war weniger davon zu sehen.
Auf Dauer hilft nur 2-K Epoxidharz. Das ist nach der Vernetzung absolut Kraftstoff- und lösemittelresist. Unbedingte Voraussetzung ist dabei jedoch, dass das exakte Mischungsverhältnis 100 %-ig eingehalten wird.
Friedrich:
Hier mußt Du aber deutlich differenzieren: Was Ulrich/Stephan schrieben, stimmt bezüglich der Kraftstoffversorgung nur allzu gut. Denn das Zugehen von Leitungen/Düsen etc. erfolgt allmählich. Somit magert der Motor schleichend ab, bis es deutlich auffällt. Der Magerlauf ist aber einer der schlimmsten Motorenkiller im Zylinderkopfbereich. Verbrannte Ventile, Abrasionsschäden im Feuersteg, Ringstecker, Kopfdichtung; einmal angeknackst, setzt sich der Folgeschaden unweigerlich fort.
Ein Rostloch kann man auf "später" verschieben, eine unsichere Kraftstoffversorgung hingegen zieht sehr schnell sehr teure Motoschäden nach sich.
Und gerade in dem Fall des Eröffners dieses Beitrages, Alex, ist es so, dass das Auto für ihn Neuland ist, er kennt noch nicht die typischen und untypischen Eigenarten des Laufverhaltens. Also: Ursache jetzt auf den Grund gehen!
Grüße aus der Aachener Kante,
Werner
Technische Grüße vom Aachener Rand, Werner
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