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Beiträge [ 26 bis 32 von 32 ]
- Ulli Franken
- Mitglied
- Offline
- Registrierungsdatum: 15.05.2010
Re: Welle defekt......
Hallo Mani,
wenn Du den Zentralbolzen nicht ausziehst, bekommst Du das Kreuzgelenk nicht gewechselt, weil der Zentralbolzen durch die Mitte des Kreuzgelenkes führt und am Ende die kugelige Verdickung hat. Du kannst dann nur die Nadeln und die Buchse tauschen. Meist sind aber die Zapfen der Kreuzgelenke
total eingelaufen, ohne Wechsel der Kreuze wird das also nichts.
Bei sachgerechter Montage und 100% gutem Material wird sich die Kronenmutter außen und die Mutter vor dem inneren Radlager nicht lösen. Das kann nur geschehen, wenn der Konus der Antriebswelle und/oder der Bremstrommel beschädigt ist und sich die Trommel im Lauf der Zeit Spiel erarbeitet und den Keil abschert. Das hört man aber dann deutlich beim Fahren. Beide Muttern sind gesichert, woher sollte die Kraft kommen, die Sicherungen zu überwinden? Die Rotationskräfte beim Beschleunigen kann man bestimmt vernachlässigen. Ich hab schon einige Traction mit "falschen" Wellen geschraubt, beide Muttern waren wie üblich SEHR fest.
Problematisch ist es nur später für den Schrauber, der das mal wieder aufschrauben muss. Ohne Kenntnis des falschen Gewindes wird er so seine liebe Not haben. An der Bremstrommelmutter steht ja nur ein Hauch von Gewindegang der Antriebswelle über, schwer zu sehen, ob Rechts- oder Linksgewinde.
Winklige Grüße, Ulli
Winklige Grüße, Ulli
- hbeddies
- Mitglied
- Offline
- Registrierungsdatum: 17.05.2010
Re: Welle defekt......
Moin liebe Schrauber,
ich kann hier wahrscheinlich nicht wirklich was zu dem ursprünglichen Thema sagen, aber vielleicht ein bißchen was zur Welle Nabeverbindung an der Bremstrommel.
Ich habe lange an der Vorderachse versucht die Verbindung in stand zu setzen. Es fing damit an das ich links ein loses Rad hatte (Spiel auf dem Konus). Bei der Demontage fand ich den Hinweis "mit Loctied besfestigt". Da hat sich also auch mein Vorgänger schon dran probiert.Ich hab dann die Lager getauscht (hatten Spiel) und alles pinibel gesäubert und den Konus und die Trommel an den Sitzflächen mit feinem Schleifleinen bearbeitet. Hat ne Zeit gehalten, löste sich aber wieder. Schadensbild: Sicherungssplint dreht ab, Mutter dreht sich langsam ab. Ich vermute das die Paßfeder ein wenig spiel hatte und es daruch zu minimalen Bewegungen der Trommel auf dem Sitz gekommen ist. Davon dreht sich die Mutter dann langsam los. Die Paßfeder ist ja nun auch nicht zur Kraftübertragung gedacht. Ne Zeitlang hab ich dann halt regelmäßig kontrolliert und wieder angezogen - immer mit neuem Splint natürlich.
der Letzte Versuch war dann im frühjahr. Die Trommel im Sitz nachbearbeitet (viel ging nicht da die Trommel dann zu weit auf die Welle rutschte und nochmal probiert - ohne Erfolg. Jetzt hab ich zwei neue Welllen und zwei neue Trommeln verbaut - ja, das war ne Investition - leider, denn ich bin eigentlich für originale Technik (hab die alten Wellen auch behalten), aber nun ist denke ich ruhe, und das im wahrsten Sinne des Wortes, der Lärmpegel ist erheblich gesunken (von Kreuzgelenkwellen auf Homokinetische).
Wichtig ist vielleicht noch: Man konnte in der Regel nicht von dem gelösten Rad hören! Ich vermute es ist in den geräuschen des Autos untergegangen. Kein Lautes Knacken oder rubbeln oder sonst etwas - und meine sinne funktionieren noch ganz gut...
Grüße und mit großem Interesse für evtl. Instandsetzungslösungen
Henrik
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Welle defekt......
Henrik bestätigt meine Denke. Wenn sich der Konus löst, sollte die Mutter sich beim Anfahren wenigstens festziehen. Sonst ist das Rad schneller weg als man es sich wünscht. Habe schon davon gehört. Ich habe auch von LEuten gehört, die sich wunderten, dass sie keine Kraft auf die Straße kriegen und erst sehr spät merkten, dass sich die Welle in der Trommel dreht. Also auch nichts vorher gehört. Wenn der Konus trägt: ok, dann passiert wohl nichts. Und wenn nicht? Dann haste kein e zweite Sicherheitsebene.
An dieser Stelle weise ich wieder darauf hin, dass man den Konus nicht einschleifen darf. Es wird immer wieder getan, es hilft nie und irgendwann kann man Trommel und Welle wegschmeißen. Beide Konusflächen haben 8° und sind eben, alles andere funktioniert nicht.
Es ist richtig, dass das Kreuzgelenk drinnen bleibt. Aber alles andere kriegt man zerlegt. Ich weiß halt nicht, welche Teile vom Zustand her kombinierbar sind.
- Registrierungsdatum: 04.06.2010
Re: Welle defekt......
Aber Du wolltes ja meine kompletten Wellen nicht ;-)
- Heinz Scheuer
- Mitglied
- Offline
- Registrierungsdatum: 19.05.2010
Re: Welle defekt......
Hallo Schrauber !
Und so kann es aussehen wenn man bei der Montage schlampt.
Das Rad war kurz vor dem durchdrehen,die Welle nicht mehr zu gebrauchen.
Spart bitte nicht am falschen Ende ( Konus )
Schöne Feiertage und guten Rutsch miteinander
Gruss Heinz
31 Antwort von Ulrich Arbeitlang 25.12.2009 21:05
Re: Welle defekt......
Hallo Schrauber,
eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema nicht mehr äußern. Doch musste ich feststellen, dass da einige von den Diskussionsteilnehmern falsche Schlüsse ziehen, was die Beschaffenheit und Funktion der Lagerteile angeht.
Die Welle hat auf der Innenseite eine Lauffläche für den Simmering. Hier gegen wird das innere Kugellager mittels Mutter, gesichert durch eine Nasenscheibe, gezogen. Das geschieht über die Innenschale des Innen-Kugellagers. Die Außenschale dieses Lagers liegt am Bund des Achslagerhalters an. Hier kommt der Anpressdruck durch das Abstandsrohr, dem Außenkugellager und der Überwurfmutter auf dem Lagerhalter. Stimmen die Maße nicht, passt der Konus der Bremstrommel nicht und sitzt nicht richtig.Die Bremstrommel mit dem Konus darf nicht am Kugellager anliegen, also muss der Abstandsring zwischen den Lagern ein bestimmte Länge nicht überschreiten. Im Fehlfall liegt der Konus also nicht satt an und ist somit lose. Da kann man die Mutter außen anziehen, wie man will, es gibt keine schlüssige Lagerung! Jetzt schaut Euch das Foto meines Vorredners an. 1. war Wasser im Lager, 2. hat der Konus nicht angelegen und durchs Fahren hin und her gehauen. Dadurch kommen Drehbewegungen auf das Lager und der Keil wird zerschlagen. Irgendwann schert er dann ab und das Rad wird nicht mehr mitgenommen. Dann erst kommt die Außenmutter mit ihrem Splint zum Zug. Soweit sollte es aber nie kommen! Der Wellenkonus trägt den Bremstrommelkonus, beides muss absolut fest sitzen beim Anziehen der Außenmutter! Der Keil ( Feder ) auf dem Konus verhindert das Durchdrehen der Welle. Ist alles richtig, gibt es solche Zustände wie beim Bild vorher nicht. Ein nacharbeiten des Konus gibt zwar einen besseren Sitz im ausgebauten Zustand, wenn aber die Trommel zu weit hinauf rutscht liegt sie am Lager an und dann ist alles für die Katz.
Viele Grüße Ulrich
32 Antwort von Ulrich Arbeitlang 26.12.2009 13:18
Re: Welle defekt......
Hallo Schrauber,
noch ein paar Worte zu dem Thema.
Die Kugellager im verbautem Zustand haben nur minimales Spiel, man kann also die Welle nicht hin und her bewegen. Beim Außenkugellager wird seine Innenlaufschale nur vom Kugellagersitz gehalten. Ist der Konus defekt, rutscht die Bremstrommel zu weit hinauf und verspannt die Kugellager, auch wird so der Konus nicht den nötigen Anpressdruck beim Anziehen der Außenmutter erhalten. Diese Mutter soll nur den Konus anpressen und nicht die Kugellager! Der Konussitz ist so fest, dass man die Trommel nur mit dem passenden Abzieher von Citroen wieder abbekommt! Und das nur mit einigem Kraftaufwand! Ist das alles richtig in seinen Abmessungen und der Montage, so ist es unerheblich ob man Links- oder Rechtsgewinde hat, es muss nur richtig angezogen und mit einem passenden Splint gesichert sein!
Das Bild im Beitrag von Heinz zeigt eine Vorderachse in einem nicht akzeptierbaren Zustand, der so nicht in ein paar Betriebsstunden entsteht und lange vorher hätte entdeckt werden müssen.
Viele Grüße Ulrich
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