Wachs-Unterbodenschutz

Guten Morgen Werner,
herzlichen Glückwunsch zu der überstandenen Tortur. Ich hatte beim 11er das Glück, dass dieser original ohne Unterbodenbitumenschutzanstrichschicht (gutes Wort?) war und noch ist. Habe diese Plackerei aber bei Oldiefreunden hier in Soltau in der Vergangenheit erlebt und die durch eindringendes, unter die sog. "Schutzschicht" kriechendes Wasser mit den dadurch ausgelösten Rostfolgen mitbekommen.
Fazit: Keiner von denen hat mehr Unterbodenschutz verwandt, alle haben sie nach einer ordentlichen Fertanbehandlung der Metallteile, anschließender Grundierung, den Unterboden mit einer Lackschicht - bei farbiger Fahrzeuglackierung in dieser und bei dunkler in hellerer Farbe - versehen. So habe ich z.B. bei meiner Traction in original schwarzer Farbe einen weißen Unterboden. Dieses hat den Vorteil, dass bei einem Anflug einer Rostbildung sich dieser deutlich auf dem weißen Untergrund zeigt. Eine Wachsschicht - so wie es in den 50er und 60er Jahren üblich war - ist von zusätzlichem Nutzen, muss aber wie dazumal, da abgewaschen wird, kontrolliert und wohl so halbjährlich erneuert bzw. ausgebessert werden.

Gruß aus Soltau,

Uwe

So schaut es nun aus:

Altbitumen mit Spachtel und vorne rundgeschliffenem Eisensägeblatt abgeschabt, mit 40-Korn geschliffen - Fertan - Zinkgrundierung - dünntransparentes Wachs.

...

... die Kotflügel wurden innen mit 2-K-Grundierung gespritzt, darüber schwarzer Bodyschutz. Allerdings wurde der alte Knaster zuvor nicht entfernt, sondern lediglich über all den Dreck und Rost blendend drübergespritzt.

Falls sich jemand auf der Suche nach einem Restaurierungsbetrieb nach Helmond verirren sollte, kann ich ihm sehr gerne sehr ausführlich demonstrieren, zu welchem Betrieb er ganz sicher nicht hingehen sollte.

Eifelkantengruß,
Werner