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Thema: Kaltstart

Es soll ja Tractions geben, die auch bei diesen Temperaturen einfach starten. Meine nicht: Es ist jedesmal eine Quälerei. Woran es wohl liegt, daß manche tun, und manche nicht?

Wenn mein Wagen dann mal läuft, dann läuft er wunderbar und ohne alle Probleme.

Es liegt nicht an:
Batterie (neu, geladen)
Anlasser (neu)
Elektrik (neues Massekabel etc.)

Liegt es vielleicht daran, daß der Anlasser beim zähflüssigen Öl soviel Energie zieht, daß der Zündfunke nicht reicht? Dann müßten aber alle das Problem haben, zumindest alle 6V-Wagen.

Und: Weiß jemand den endgültigen Kaltstart-Trick?

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Re: Kaltstart

Tach Friedrich,

der Traktion springt durchweg auch dann gut an, wenn die Anlassdrehzahl sehr gering ist, also auch mit "schlapper" Batterie.

Naheligend ist, ob Dein Startvergaser funktioniert? Wenn beispielsweise die Verschraubung locker ist, zieht er dort Falschluft. Oder der Hebel wird vom Zug nicht ganz aufgezogen. Oder die Düsen sind dort verschmutzt.

Teste Folgendes: Unmittelbar vor dem Anlassen pumpst Du das Gaspedal fünfmal zügig durch. Sofort danach Starten. Springt der Motor innerhalb der nächsten 2 Sekunden an, um dann wieder auszugehen, obwohl der Startvergaser voll gezogen ist, dann ist er schonmal sehr verdächtig.

Springt er trotz Pumpens nicht ann, dann mußt Du bei geöffneter Motorhaube das Gasgestänge mehrmals betätigen, tropft dann kein Kraftstoff aus dem Überlaufröhrchen, arbeitet die Beschleunigerpumpe nicht richtig.

Mach das mal und berichte, dann ferndiagnosen wir gerne weiter.

Grüße von der Nordeifelkante,
Werner

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Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Kaltstart

Hallo Friedrich,

Du mußt vor dem Start mit dem Hebel an der Benzinpumpe Benzin in das Schwimmergehäuse des Vergasers pumpen. Erst wenn der Hebel der Pumpe sich ganz leicht bewegen läßt, ist genügend Benzin im Vergaser. Wenn Du einen durchsichtigen Benzinfilter (gibt es aus Glas z.B. bei Louis) hast, kannst Du den Effekt Deiner Pumperei sehr schön beobachten. Nach erfolgreichem Pumpen müßte das Auto sofort anspringen. Bei meinem BL von 1948 geht es jedenfalls bei kaltem Motor nur so. Ohne Pumpen springt er ums Verrecken nicht an. Mit Pumpen nach der ersten Anlasserumdrehung.

Steht übrigens auch so in der Betriebanleitung.
Le moteur ne repond pas au premier coup der démarreur:
La couve de carburateur est vide. Remplissez-la en actionnant à la main le levier de la pompe  (5 à 6 coups).

Gruß, Harald

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Re: Kaltstart

Tach Harald,

bist Du sicher, dass an Deinem Traction die Kraftstoffzufuhr korrekt arbeitet? Denn nach dem Abstellen des Motors ist die Schwimmerkammer weitgehend gefüllt und die Kammern der Krafstoffpumpe und Filter ebenso. Das sollten sie auch nach einer knappen Woche noch insofern sein, dass zum Anlassen genügend Kraftstoff ohne zuvor nachzufördern vorhanden ist. Ansonsten ist ein Rückschlagventil nicht dicht und der Kraftstoff läuft aus der Pumpe zurück in den Tank!

Lediglich nach langen Standzeiten ist die Handpumpe zu bemühen, weil in langen Zeiträumen tatsächlich immer etwas zurücksickert und auch verdunstet.

Du schreibnst sinngemäß >pumpen, bis es leicht geht<. Das muß aber umgekehrt sein. Mit der Handpumpe drückst Du solange Sprit in durch das System in den Vergaser, bis das Schwimmernadelventil abriegelt. Und dann geht die Pumpe schwerer.

Viele Grüße,
Werner

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Kaltstart

Hallo Werner,

wo soll ein Rückschlagventil sitzen? Das kann ja höchstens in der Benzinpumpe sein. Meine Pumpe ist eine Guiot, der Vergaser ein Solex 34 PBIC.
Ich habe die Pumpe zerlegt gehabt, um die Membran zu erneuern. Ein Rückschlagventil habe ich nicht entdeckt.

Die Pumpe geht m.E. dann leicht, wenn die Schwimmerkammer des Vergasers gefüllt ist und die Membran der Pumpe wegen des Gegendrucks aus dem Vergaser nicht mehr fördern kann. Dann geht der Pumphebel leer, um die Membran nicht zu beschädigen.

Das Phänomen, dass der Treibstoff in der Schwimmerkammer des Vergasers ohne Pumpen zum Start nicht ausreicht, kenne ich auch aus meinem anderen Oldtimer, einem Saab 93 Zweitakter von 1958 mit einer elektrischen Lucas-Benzinpumpe. Nach Einschalten der Zündung hört man von der Pumpe für kurze Zeit ein sehr schnelles tickendes Geräusch (hohe Pumpleistung), das dann in ein sehr langsames Ticken (normale Förderleistung) übergeht, wenn die Schwimmerkammer voll und der Gegendruck entsprechend hoch ist. Erst dann wird der Motor angelassen und springt auf die erste Umdrehung des Anlassers an.

Gruß, Harald

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Re: Kaltstart

Tach Harald,

die Innereien der Guiot Pumpe kenne ich nicht. Aber bei einer Membranpumpe muß immer ein Rückschlagventil sein, ansonsten würde der Kraftstoff lediglich mit der jeweiligen Membranbewegung hin- und her gedrückt. Das muß kein eigenes Bauteil sein, sondern kann auch mittels der Mebrane nach dem Prinzip des Flatterventils realisiert sein.

Zudem wird der Förderhub auf den Druckimpuls des Schwinghebels gelegt, die Rückstellung der Membrane erfolgt per Feder.

So ist das bei mir. Wenn das Nadelventil zumacht, steigt beim weiteren Betätigen der Druck zwischen Ventil und Membrane, und der Widerstand wird deutlich höher. -

Dein Saab ist schön, weil er so urig aussieht. Der Zweitakter hatte einen Freilauf, und unten im Fußraum sitzt ein Hebel zur Tankumschaltung, richtig? Später kam dann der Ford-V4 hinein. Zu meiner Zeit bei Ford stellten wir übrigens viele Bauteile für Saab her, beispielsweise die komplette Hinterachse der Hecktriebler. Saab hatte sehr aufwendig und teuer zu fertigende Konstruktionen.

Grüße,
Werner

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Kaltstart

Hallo Werner,
in der Benzinpumpe ist natürlich ein "Rückflußverhinderer", sonst würde sie ja nur immer denselben Treibstoff hin- und herschwappen. Insofern hast Du natürlich recht mit dem "Rückschlagventil".
Den Saab scheinst Du ja ganz gut zu kennen. Er hat aber schon eine Benzinuhr im Armaturenbrett, im Gegensatz zum damaligen Käfer.
Gruß, Harald

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Re: Kaltstart

Vielen Dank für die Tips und Hinweise!

Inzwischen geht er wieder. Die Ursache war unerwartet: Der Zündverteiler war so eingestellt, daß er nicht spät genug gezündet hat. (Dank an Herrn Louis für den Tip!) Wobei der Verteiler nur zwischen 6 Uhr und 12 Uhr verstellt wird; die Bewegung des Einstellhebels auf "ganz spät", also im Gegenuhrzeigersinn bis auf 1 Uhr, bewirkt nichts mehr. Da muß ich nochmal nachsehen, denn durch die generelle Verstellung in Richtung "spät" fehlt nun bißchen Schwung beim Fahren.

(Hat jemand eine gute alte Kurbel abzugeben?)

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Re: Kaltstart

Hallo Fangemeinde, bei korrekt eingestellter Zündung und Kontaktabstand , sollte der Motor bei jeder Witterung gut anspringen. Ich warne aber davor, nach längerer Standzeit mit dem Kraftstoffpumpenhebel Sprit in den Vergaser zu pumpen damit der Motor sofort anspringt. Nach einer Standzeit ist natürlich auch der Ölfilm in den Lagern nicht mehr oder kaum noch vorhanden und schadet den Lagern durch Trockenlauf bei sofortigem anspringen! Besser ist es durch mehrmaliges anstarten, ohne das der Motor sofort anläuft,den Öldruck/Film aufzubauen bevor der Motor seine Arbeit aufnimmt. Diese Massnahme wird der Motor durch wesentlich längere Haltbarkeit danken.
winklige Grüsse aus dem Sauerland, tractionist

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Re: Kaltstart

Hallo Freunde, zuerst einmal ein Hinweis auf die richtige Bezeichnung und somit Verwendung der einzelnen zum Startvorgang notwendigen Begriffe. Es werden benötigt: Anlasser (D = demarreur), je nach Temperatur der einstellbare Shoke (S = Starter), evtl. Zündversteller (Correcteur d'Avance). Also ich gehe bei kaltem Motor wie folgt vor:
Nach längerer Standzeit mit dem Handpumpenhebel Benzin in die Benzinpumpe - kann dieses durch den Glasdeckel an der S.E.V.-Benzinpumpe kontrollieren,
dann den Zündversteller etwas zurück, Anlasser 1 - 3 mal OHNE Zündung betätigen um einen Oeldruck in den Lagern im Motor aufzubauen, sowie Benzin mittels der Pumpe in den Vergaser zu fördern,
dann den Choke entsprechend der Außentemperatur zwecks Benzinanreicherung des Gemisches ziehen - ist von Fahrzeug zu Fahrzeug sehr unterschiedlich und muss daher ausprobiert werden; bei meiner Traction z.B. nur sehr gering, ist wohl von den jeweiligen Grundeinstellungen Vergaser/Zündung/Motor etc. abhängig,
dann das Gaspedal 1 oder 2 mal kurz voll durchtreten um den Startvergaser zu aktivieren,
dann die Zündung einschalten und den Anlasser ziehen.
Bei warmen Aussentemperaturn oder warmen Motor steht die Zündverstellung auf normal und der Choke (S = Starter) bleibt voll eingeschoben.

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Re: Kaltstart

Das Betätigen des Anlassers ohne Zündung, um nach längerer Standzeit einen neuen Ölfilm im Zylinder auzubauen, ist sehr wichtig. Und dann, nach dem Pumpen an der Benzinpumpe, Zündung ein, auf Spätzündung, und los ...
Harald

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Re: Kaltstart

Danke nochmal, liebe Gemeinde ... Wie ist es eigentlich normalerweise: Wirkt die Zündverteiler-Verstellung durch den Handhebel über die ganze Drehung desselben von 360°? Was immerhin geschätzte 15 bis 20° Differenz bedeuten würde?

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Re: Kaltstart

Hallo Friederich,
wenn Du den Orginal-Zündversteller im Auto hast, dann ergibt die Drehung des Knopfes nur eine ganz geringe Verstellung des Zündverteilers um wenige Milimeter. Dafür sorgt ein Schneckengetriebe in dem Verstellmechanismus.
Die Grundeinstellung dieses Knopfes sollte so sein: Knopf ganz nachrechts bis zum Anschlag drehen. Nun die Zündung richtig einstellen. (D.h. auf die vorgeschriebenen 12° vor OT). So bleibt der Knopf beim Fahren stehen.

Entgegen einiger anderer Vorgehensempfehlungen hier im Forum komme ich so gut klar:

Kalt-Start:
- Prüfen ob Sprit in der Pumpe
- Zündverstellknopf ganz nach links drehen (Spätzündung)
- Starter-Chokezug ziehen
- Zündung einschalten (hab ich am Anfang schon vergessen)
- Anlasserzug D ziehen und mein Motor springt sofort an.
- Direkt nach dem Losfahren den Zündverstellknopf wieder in seine Grundposition nach ganz rechts zum Anschlag drehen.
- nach kurzer Fahrt den Chokezug wieder zurückschieben.

Bei betriebswarmem Motor:
-Zündversteller auf Spät
- Zündung einschalten
- keinen Choke ziehen
- Gaspedal BEHUTSAM nach unten drücken (damit die Vergaserklappe voll öffnet, aber die Beschleunigerpumpe nicht unnötig Sprit einspritzt)
- Anlasser ziehen
- nach einigen Umdrehungen startet der Motor
- evtl. ein wenig mit dem Gaspedal spielen
-Zündversteller wieder auf Grundstellung

Motor weder ganz kalt noch ganz warm:
-Zündversteller auf Spät
-ohne Choke
-Gaspedal nicht runtertreten
-Anlasser ziehen
-Motor läuft
-Zündversteller wieder zurück auf Grundstellung


Ob kalt oder warm:
beim Starten immer die Kuppelung treten, um dem armen 6 Volt Anlasser das Leben zu erleichtern. (dann muß er nicht noch die Getriebewellen mit bewegen).

Gruß
Peter Mävers

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Re: Kaltstart

Hallo Peter,

Deiner Empfehlung, beim Start immer die Kupplung zu treten, muss ich leider ganz entschieden widersprechen. Zwar steht es so in der alten Betriebsanleitung, und der Anlasser hat es damit auch ein wenig leichter, trotzdem ist es grundfalsch und für die Motormechanik fast eine Todsünde, besonders beim Kaltstart. Der Grund ist folgender:
Die beim Auskuppeln vom Drucklager ausgeübte, nicht unerhebliche Kraft muss im Motor von den entsprechenden, axialen Anlaufflächen abgefangen werden. Beim Start und besonders beim Kaltstart haben diese Flächen jedoch noch keinen ausreichenden Schmierfilm, sodass hier ein extrem hoher Verschleiß entsteht, wenn die Kupplung getreten ist.
Selbst moderne Motoren haben dies gar nicht gern und werden vor allem durch diese Unsitte in ihrer Lebenserwartung beeinträchtigt.
Die höhere Belastung des Anlassers bei nicht getretener Kupplung ist dagegen sicherlich das wesentlich kleinere Übel, wenn es denn überhaupt eines ist.
Also beim Anlassen Fuß immer weg vom Kupplungspedal!

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Re: Kaltstart

Hallo Kaltstarter!

Anbei ein paar fachliche Hinweise aus der Schmierungstechnik:

Kupplung:
Es ist völlig richtig, wenn zum Starten die Kupplung durchgetreten wird! Die von Ferdi genannte Axialbelastung ist zwar vorhanden, aber dermaßen gering, dass keinerlei Verschleiß auftreten kann. Denn die Anlassdrehzahl ist sehr gering, vielleicht 400 RPM. Während der Fahrt ist die axiale Belastung durch Reibung beim ständigen Kuppeln wesentlich höher!

Zudem ist an den relevanten Gleitstellen immer genügend Schmieröl vorhanden, weil dies auch nach längerer Standzeit aufgrund der Kapillarwirkung nicht vollständig aus Gleitlagern abfließen kann.

Also, bei jedem Start die Kupplung treten; die Batterie und der Anlasser belohnen dies durch längere Lebensdauer. Und als wichtigstes Argument zählt sicherlich nicht zuletzt die latente Unfallgefahr, falls versehentlich ein Gang eingelegt war.


Öldruckaufbau:
Die Frage, ob es Vorteile bringt, den Motor per Anlasser solange durchzudrehen, bis sich Öldruck aufgebaut hat, könnte man lange diskutieren. Denn es ist eine rechte Quälerei für den gesamten  Anlassstrang. Es genügt nicht, zu warten, bis das Manometer Druck anzeigt, denn dann ist der Druck erst vor den Lagern, nicht aber im (hintersten) Lager aufgebaut. Das dauert wesentlich länger, bei der geringen Startdrehzahl mit Sicherheit mehr als 1 Minute!

Da in Gleitlagern immer Restöl vorhanden ist, gibt es somit keinen Trockenlauf, sondern Mischreibung, die aber auch das zuvorige Orgeln mit dem Anlasser nicht verhindern kann.

Zudem trägt das Durchdrehen mit dem Anlasser nichts zur Zylinderschmierung bei und ist im Gegenteil für diesen Bereich kontraproduktiv. Die Zylinder werden ausschließlich durch Spritzöl aus dem Spalt zwischen den Pleuellagern und der rotierenden Kurbelwelle geschmiert. Dazu ist a) eine Mindestdrehzahl nötig (die der Anlasser nie erreicht) und b) zusätzlich eine Mindestöltemperatur von etwa 60 °C (abhängig von der Viskosität und wiederum der Drehzahl).

Somit ist das Durchdrehen per Anlasser vielleicht eine nette Geste, die aber schmiertechnisch nicht den gefürchteten Kaltstartverschleiß verhindern oder minimieren kann.

Grüße aus der Eifelkante,
Werner

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Kaltstart

Richtig eingestellte zündung ist das a + o. Die details dazu stehen im übrigem im reparaturhandbuch, das zu besitzen ist vorausgesetzt. Sonst fängt mann mit dem erklären in der kinderstube an.
Wenn am zündverteiler alles stimmt und richtige einstellung gehört halt zur periodischen kontrolle, dann läuft es.
Alle schaltjahre ist natürlich auch eine periode.
Aber - wie steht es mit der unterdruckverstellung?
             wie ist es mit der fliehkraftverstellung?
Fremdbegriffe?    Details dazu halt auch im rh. Wenn das alles nicht richtig flutscht, flutscht die kiste beim beschleunigen halt auch nicht.

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Re: Kaltstart

Ich erinnere mich, dass vor einigen Monaten in einer der großen Oldtimerzeitschriften auch davor gewarnt wurde, beim Starten die Kupplung zu treten. Als Grund wurde dort angegeben, dass bei stehendem Motor und getretener Kupplung irgendein Kurbelwellenlager, dass eigentlich keine axialen Kräfte aufnehmen könne, axial stark belastet würde.

Vielleicht hat jemand anders das auch gelesen und erinnert sich an Details...?

Gruß,

Stephan Jaenicke
http://www.buchhandlung-jaenicke.de

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Re: Kaltstart

Da ist etwas dran. Das betrifft aber nur jene Oldtimer, die noch ein Kupplungsausrücklager aus Graphit haben. Das war anfangs beispiesweise beim Käfer der Fall.

Wenn als Drucklager ein Wälzlager fungiert, gibt es keine Probleme.

Grüße,
Werner

www.modellmotoren-praxisnah.de

Technische Grüße vom Aachener Rand,
Werner

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Re: Kaltstart

Hallo zusammen,
interessante Diskussion. Ich möchte nur zum letzten Beitrag antworten: Der 15/Six hat tatsächlich (aus Platzgründen) ein Ausrücklager aus Graphit. Der dadurch entstehende Widerstand ist erheblich und spürbar, und deshalb empfehle ich zum Starten des Six, den Leerlauf einzulegen und die Kupplung los zu lassen. Gilt übrigens auch für den AC4.
Beim Elfer ist es richtig, nur die Kupplung ganz durchzudrücken.
Daniel Eberli