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Thema: Homokinetische Antriebswellen

Hallo,
welche Erfahrungen hat die "Gemeinde" mit homokinetischen Antriebswellen gemacht?
Hintergrund dieser Frage ist, dass nach ca. 30.000 km eine solche bei mir gebrochen ist, ein ganz glatter Bruch, der aussieht als wäre die Welle auf der Drehbank "abgedreht" worden.
In Erwartung ähnlicher Erlebnisse,
Gruß Uwe

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Hallo Uwe,

von wem hast Du die Welle gekauft?

Winklige Grüße, Ulli

Winklige Grüße,
Ulli

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Hallo Uwe,

schick mal genaue Fotos, von der Welle und von der Bruchstelle, vielleicht kann ich Dir helfen.
Wann genau gekauft? Rechnung?

Winklige Grüße, Ulli

Winklige Grüße,
Ulli

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Hallo Uwe   warum stellst du keine bilder davon hier ein?   
                     könnte ja für andere auch von interesse oder nutzen sein!

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Hallo Uwe,

habe mal bei dem deutschen Produzenten von Traction-Antriebswellen nachgefragt, von dem sind sie nicht an R. zugeliefert, sieht man an der Form der Flansche.
Dort ist man aus eigener früher Erfahrung der Meinung, dass der Stahl der Welle zu weich ist.

Wird nur schwierig sein zu reklamieren, Du hast sie in 2000 gekauft. Schade, der deutsche Produzent tauscht auch nach Jahren bei Produktionsfehlern.

Winklige Grüße, Ulli

Winklige Grüße,
Ulli

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Hallo Uwe,
in einer VETERAN von vor ein paar Jahren ist ein Artikel gewesen, der hieß WELLENSALAT, ich glaube es war das zweite Heft in dem Jahr. Dort habe ich meine Erfahrungen mit Homo-Wellen beschrieben. Mir ist in Bremen, damals wohnte ich noch in Oberbayern, bei einer Urlaubsfahrt das rechte Vorderrad weggefallen. Es ist der Konus abgebrochen. Vermutlich falsches Material, zu weich oder sonst was. Es war die Anfangszeit der Homowellen und ich habe diese Wellen bei einem Clubkammeraden in Nürnberg gekauft. Nun in Bremen bin ich zu Klaus Schäfer gefahren und habe mir dort Ersatz beschafft. Diese Welle tut heute noch ihren Dienst. Die linke Welle ist noch eine Nürnberger und bei der sind die Kugellagersitze eingelaufen. Hier haben sich Rillen gebildet und das Rad wackelt und somit schleift die Bremse! Diese Welle werde ich jetzt austauschen. Sonst bin ich sehr zufrieden und habe viele Kilometer in den Jahren gefahren, davon bis vor 4 Jahren auch im Hochgebirge.
Viele Grüße Ulrich

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Hallo 11er-Fahrer,
jetzt habe ich die eingelaufene Homo-Welle ausgewechselt. Eingebaut 1994, dann viele tausend Kilometer kreuz und quer durch Europa, war sie jetzt fällig. Verbaut wurden damals ein Paar, doch die erste ist nach zwei Jahren abgebrochen. Ich schrieb ja schon, dass der Konus weggebrochen ist. Doch zurück zur anderen Seite, die Linke. Ich hatte damals schon die breiten Kugellager verbaut, man muss dazu das Abstandsstück kürzen. Doch auch diese Kugellager haben auf der Welle Eindrücke hinterlassen. Dann war einmal die Scheibenfeder gebrochen, weil sich der Konus gelöst hatte. Hier darf man nicht zu fest anziehen, aber auch nicht zu zaghaft sein,sonst passiert so etwas. Auf der rechten Seite ist jetzt auch der Konus lose gewesen und der Keil gebrochen, sie ist seit 1996 im Geschäft. Das gibt Schäden an Welle und Bremstrommel. Man sollte also immer mal wieder den äüßeren Splint ziehen und die Mutter kontrollieren. Doch Vorsicht, irgendwann steht die Mutter an der Welle an und dann ist der Konus immer noch lose nach dem Anziehen! Wenn das eintritt, sollte mann einen Ring einlegen, der knapp über den Konus passt, nun zieht die Mutter wieder an. Das geht aber nicht immer so weiter, weil irgendwann die Trommel am Bremshalter schleift, dann muss eine neue Trommel mit intaktem Konus her! Ja, und weil sich hier im Forum schon einige Citroen-Fans furchtbar wissend gezeigt haben, habe ich ein Foto im Anhang, bei dem man doch recht gut sieht was da passiert ist! Noch ein paar Worte zu der ausgewechselten Welle: Die Gelenke haben null Spiel, sie bewegen sich nur etwas leichter als die der jetzt neu verbauten. Also eine top Mechanik. Nicht so`n Hakelkram, wie die Original-Wellen!
Ich wünsche Euch viele sorglose Kilometer
Ulrich, der Vater

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Nur eine Anmerkung zu der "reinrutschenden" Trommel:
HAbe einmal auf Empfehlung Trommel und Konus mit Schleifpaste eingeschliffen, bis Beschriebens eingetreten ist. Die Trommel ist viel zu weit reingegangen. Beide Teile sind ein Fall fürs Alteisen, auch auf einer intakten Welle hält so eine vergurkte Trommel nicht mehr. Seitdem mach ich am Konus nichts außer íhn  gründlich zu reinigen. So habe ich nie Probleme gekriegt. Worauf ich hinaus will: Achte mal auf den Konus der Bremstrommel, ob der noch in Ordnung ist, sprich ob er ohne Anzuihen wackelfrei auf der Welle sitzt. Sonst versaust Du unter Umständen die neue Welle.

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Hallo 11er-Fahrer,
ich sagte ja schon, dass die Trommel und somit auch die Welle einmal etwas abbekommen haben. Das ist aber meistens noch nicht das AUS für beide Teile. Das lässt sich mit etwas Geduld und Druckbildern meist wieder beheben, da ja nicht der ganze Konus auf einmal sich verabschiedet. Druckbilder entstehen, wenn man den Konus mit etwas Farbe, am besten geeignet sind Tuschierfarben, versieht,aber nur ganz wenig, dann die Trommel ohne Keil aufsteckt und bei eingelegtem Gang,damit die Welle stehen bleibt, die Trommel dreht. Die blanken Stellen müssen abgeschabt werden und zwar auf beiden Teilen. So hat man relativ schnell wieder eine tragende Fläche (Konus). Das Ganze ist übliche Praxis im Maschinenbau. Auf den Schrott kommt bei heftigen Defekten alles noch schnell genug. Beide Teile sind nun mal keine Schnäppchen! --- Also aufgeschobenes Material entfernen, kleine Rillen tun keinem weh, und schon läuft alles wieder.
Es sind ja keine laufenden Lager sondern Pressitze, die gemeinsam einigermaßen laufen müssen. Wenn ihr Euch die Trommel mal auf der Bremsfläche anseht, werdet Ihr sehen, dass die benutzte Fläche kleiner als die Gesamtfläche ist. Somit kann man vom hinteren Rand 1mm abdrehen, wenn die Trommel zu weit auf den Konus rutscht und damit an der Ankerplatte schleift. das kann natürlich nur konform mit einem Ausdrehen der Trommel geschehen, da die benützte Bremsfläche meist etwas eingelaufen ist, und jetzt ein wenig verschoben wird. Es ist alles in gewissem Rahmen machbar, erst wenn Sicherheits-Maße verletzt werden ist der Schrotti dran.
Viele schöne Stunden mit euren Citroens Ulrich

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Re: Homokinetische Antriebswellen

Guter Tipp. Weggeschmissen habe ich die edlen Teile natürlich nicht und man sollte mal prüfen, ob ein nachdrehen und ausspindeln beider teile noch möglich ist. Lohnen würde es sich auf jeden Fall. Man könnte die Trommel vielleicht auch mit einem intakten Konus ausbuchsen...ich lege es mal meinem MAschinenbauer vor die Nase. Er ist selber Oldtimer und kann kompetent helfen.