Hinweisschildchen beim Original

Hallo Werner,

heute nicht mehr üblich, bis Ende der 40er Jahre jedoch sehr üblich.
Aufkleber, Hinweisschildchen, etc. gab es nur als sogn.
Naßtransfere
oder Lacktransfere

Naßtransfere
waren und sind das gute alte Abziehbild, daß in ein Wasserschüsselchen gelegt wird, sich dann kurz aufrollt und wieder streckt und dann mit viel Ruhe und Geschick vom Trägerpapier mit seiner klebrigen Schmiere heruntergschoben wird/wurde. Problem: meist blieben die Dinger nicht heile oder das zu lange liegen im Wasser hat den Klebstoff komplett aufgelöst und es haftet nicht mehr richtig. Außerdem ist es eine langwierige Prozedur.

Bei fabrikmäßiger Anwendung (hauptsächlich Fahrräder und Motorräder)wurde dann häufig das Lacktransfer verwendet.

Lacktransfere werden so angewendet, daß ein Lack sozusagen den Klebstoff gebildet hat. Und zwar wurde das Transfer entweder gleich auf den frisch lackierten z.B. Motorradtank gedrückt oder erst später mit einem Lack - meist auf Leinölfirnisbasis - angebracht. War der Lack hart, hat man mit einem nassen Schwamm das Trägerpapier durchfeuchtet und abgezogen. Fertig war die Sache.

Lang die Rede - kurz der Sinn. Was ich sagen will ist: Evtl. wurden die Schildchen ja früher in die Klappe mit einem Lack als Klebstoff eingeklebt.

Gruß
Peter Mävers