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Thema: Solex PBIC 32 Nachbau

Moin zusammen,
Nachdem ich meinen desolaten Motor mit einem Nachbauvergaser bestückt hatte ( der alte V. war total daneben bestückt, nach Kauf ), lief der Leerlauf zwar akzeptabel aber zu fett.
Nach der Revision des Motors lief der Leerlauf schlechter als vorher und immer noch zu fett.
Der Fehler war schnell gefunden : Die Leerlaufdüse hat 3 kleine Bohrungen, die Solexdüse 2 grössere.
Auch die Düsen, die man in einem Revisionskit erwerben kann (  Auktionshaus ) haben diese kleinen Bohrungen.
Siehe Foto, links Solex, rechts Nachbau.

Nach dem Einbau der Solexdüse läuft der Leerlauf schön rund, und es qualmt nicht mehr schwarz.
CO-Messung steht noch aus

Gruss Gerhard

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Anhang Symbol Z- Leerlaufdüsen-links Solex-rechts Nachbau.jpeg 279.55 kb, 62 Downloads seit 2025-09-24 

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Re: Solex PBIC 32 Nachbau

Hallo Gerd,
interessanter Beitrag!
Hast du jetzt den Nachbauvergaser mit der Solexdüse im Einsatz oder einen originalen?
LG
Wolfgang

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Re: Solex PBIC 32 Nachbau

Hallo Wolfgang,
Der Nachbauvergaser mit original Solex Leerlaufdüse sind drin.
Der Schwimmer sollte 11 Gramm haben , tatsächlich hat er 12,17 Gramm
Die Leerlaufluftdüse sollte 150 haben, hat aber 130.

Weitere Tests folgen, kann aber dauern....

Gruss Gerhard

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Re: Solex PBIC 32 Nachbau

Hallo Gerd,

inzwischen glaube ich auch, dass es verschiedene Zusammensetzung der Düsen gibt und die Motoren laufen gut damit.

Trotzdem wäre es gut mal eine aktuelle Zusammenstellung für eine "Standardbestückung" zu haben für den 32iger für Perfo / 11D und ebenfalls für 34iger für beide Motorenvarianten.
Was das Schwimmergewicht angeht finde ich in der ganz alten Liste auch die 11g, in einem Beitrag vom Veteran "Einstellung und Düsenbestückung der Solex-Vergaser" findet man aber 5,7g!
Der Kunststoffvergaser der in meinem gebraucht gekauften ID-Vergaser eingebaut war hat 5,x g und der Messingschwimmer aus dem Reparatursatz 12,x g.
Natürlich ist der ID der neuere Motor aber wie gesagt in dem Veteran ist der 5,7g auch für den 32 PBIC / 34 PBIC für Perfo und 11D Motor gelistet.
Um auch über die gleichen Dinge zu sprechen sollte man sich vermutlich garnicht mehr über den 32iger oder 34iger unterhalten sondern um den jeweils eingebauten Lufttrichter.
In meinen 34iger Vergaser in dem eigentlich der 27iger Lufttrichter eingebaut sein soll befindet sich der 26iger und ein absolut gemischter Düsensatz.
Vergaser ist auch wieder ein wirklich interessantes Thema!

LG

Wolfgang

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Re: Solex PBIC 32 Nachbau

Es gibt wohl nur noch gute Schwimmer mit 5,7 g -habe ich gehört-, aber man kann den Benzinpegel ein bisschen mit dickeren oder mehren Dichtscheiben am Schwimmernadelventil korrigieren. Ein zu niedriger Benzinpegel macht sich u.a. durch Ruckeln bei Konstantfahrt bemerkbar. Die Krux ist ja, dass man den Pegel nur bei einbauten Deckel präzise messen kann. Eigentlich brauch ich dringend eine Vorrichtung mit der ich den Stand ablesen kann. Ich denke an eine Hohlschraube mit angeschlossenem Glasrohr, die man anstelle der HD montiert. Idealerweise sollte der Pegel knapp unterhalb der Auslassöffnung des Düsenstockes liegen.

Ja, es zirkulieren einige Düsensätze, die nicht immer passen. Ich vermute, dass verschiedene Düsenstöcke der Grund sind. Da wurden Vergaser aus anderen Fahrzeugen umgerüstet und zu den verschieden Düsenstöcken ist mir noch keine valide Dokumentation untergekommen.

Trotzdem könnte man mal verschiedene Erfahrungen einsammeln und kanalisieren.

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Re: Solex PBIC 32 Nachbau

Moin, es sollten bei Gewichtsvergleichen auch immer die Verdrängung des Schwimmers durch seine Größe berücksichtigt werden. Ein 12 gr.  Schwimmer wird bei geringerer Verdrängung gleich viel Kraftstoff im Vergaser zulassen, wie ein 6 gr. Schwimmer.  Grüße aus Hamburg

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Re: Solex PBIC 32 Nachbau

Moin Jörg,
da sagst Du was. Ich erinnere mich an den alten Archimedes, der uns lehrte, dass die Gewichtskraft der verdrängten Flüssigkeit gleich der Gewichtskraft des schwimmenden Körpers ist. Die alten Messingschwimmer (11 g) hatten eher eine Fassform, während die neuen Plastikschwimmer (5,7 g) leicht kegelförmig sind. Unten spitz, dass heißt, sie tauchen tiefer ein. Und verhalten sich daher in Bezug auf die Schwimmhöhe wie ein schwerer fassförmiger Schwimmer. Also es ist genau genommen nicht die Größe sondern die Form, die den Unterschied macht.

Ergo: man kann vermutlich den 5,7 g Schwimmer ohne Anpassungen verwenden.