751

Re: Restaurations-Tagebuch

Die erste Lötaktion war übrigens in 11.2023
Damit ich den 11CV erst mal übergangsweise wieder nutzen kann könnte ich das Benzin ja nochmal ablassen, wieder zulöten und dann mit Benzinfestem Klarlack einmal überlackieren?

752

Re: Restaurations-Tagebuch

Dann kühl das Gehäuse mal runter und stecke dann das Teil in heißes  Wasser.
Da , wo die Blasen herauskommen ist das Loch.

753 Zuletzt bearbeitet von Otto (03.07.2025 20:50)

Re: Restaurations-Tagebuch

Michael schrieb:

Dann kühl das Gehäuse mal runter und stecke dann das Teil in heißes  Wasser.
Da , wo die Blasen herauskommen ist das Loch.

Habe ich das letzte Mal so gemacht und zwar vor und nach dem Löten. Die Teile altern halt und brechen dann an einer anderen Stelle neu.

Ruddies hat Schwimmer vom 36 WIA-2 auf Lager für 80Euro.
Auf dem Bild sieht er so aus wie der 36 WI und ich könnte ihn zurück schicken wenn er nicht passt aber 80 Euro + Porto finde ich schon recht teuer!
Überlegung ist nun für 180 Euro einen neuen Solex 34 PBIC oder für 80 Euro einen neuen Schwimmer?

LG

Wolfgang

754

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin, ich hatte mal einen Nachbau Solexvergaser Der lief nie sauber. Fahre seit 1990 einen Solex 34 PBIC. Diese  Modelle gibt es noch gebraucht zu kaufen. Auch ein 32 PBIC ist  m.E. überholt besser als ein Nachbau. Hast Du den Schwimmer mal mit der Lötflamme komplett erhitzt. Dann kannst Du die Hälften trennen, die Lötstellen reinigen und wieder zusammenlöten, oder mit kraftstofffesten Kleber verbinden. Wäre einen Versuch wert. Vorher das Gewicht ermitteln. Grüße, aus Hamburg

755

Re: Restaurations-Tagebuch

Anmerkung, ich hätte noch einen Ersatzvergaser 32 PBIC liegen, kann ich Dir leihen, bis Du eine Lösung hast. Grüße

756

Re: Restaurations-Tagebuch

Hallo Jörg,
das mit dem Reparieren des alten Schwimmers, egal wie, hat keinen Sinn weil da bestimmt 5 bis 6 Risse vorhanden sind.
Bei so vielen Stellen, die geflickt werden müssen, wird der mit Sicherheit schwerer als er jetzt sowieso schon ist.
Die "Reparatur" kostet jede Menge Zeit und in 2 bis 3 Jahren fange ich wieder von vorn an.
Ich denke ich muss jetzt erst mal in den sauren Apfel beißen und den neuen Schwimmer für 80 Euro kaufen.
Dann langfristig versuchen einen gebrauchten 34er Ersatzvergaser zu bekommen.
Wenn hier jemand was im Regal liegen hat dann bitte melden! ;-)
LG
Wolfgang

757

Re: Restaurations-Tagebuch

Hatte vorgestern den neuen Schwimmer bekommen und er passt zwar aber wiegt mit ca. 12g genau so viel wie mein bereits gelöteter.
Habe ihn trotzdem erst mal eingebaut.
Ich konnte bisher noch keine Probefahrt machen, kann mir aber nicht vorstellen, dass sich bei gleichem Gewicht, etwas geändert hat.
Werde daher vermutlich den Vergaser einmal komplett zerlegen müssen wobei ich in der nächsten Woche aber erst mal keine Zeit dafür habe.
LG
Wolfgang

758 Zuletzt bearbeitet von Otto (06.08.2025 14:53)

Re: Restaurations-Tagebuch

Der / die Schultige / Schultigen sind gefunden und es war nicht der Vergaser!
Die Superkerzen Ridium BPR6HIX verursachten das Stottern.
Schon nach ein paar hundert km sind die Mittelelektroden um einiges abgebrannt!
Aus meiner Sicht sind die daher absolut nicht zu empfehlen!
Habe jetzt die alten Kerzen schön gereinigt und auf 0,7mm eingestellt, jetzt läuft er wieder.
LG
Wolfgang

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759

Re: Restaurations-Tagebuch

Eben habe ich noch ein Problem gefunden und zwar hat die "neue" Benzinpumpe die ich vor wenigen Jahren eingebaut habe einen Defekt.
Ich habe mich immer gewundert warum der Wagen, obwohl ich natürlich von Hand vorgepumpt habe, in letzter Zeit immer schlechter angesprungen ist.
Zunächst hatte ich das Oberteil vom Vergaser abgenommen und selbst nach über 100 Pumpbewegungen war das Schwimmergehäuse nicht voll.
Beim 36er kommt das Benzin unten in den Vergaser, was in diesem Fall ganz praktisch ist weil man dann eben sehen kann wie das Schwimmergehäuse sich mit Benzin füllt.
Zum Schluss hatte ich einen kurzen Schlauch vom Pumpeneingang in einen vollen Benzinkanister gehängt und am Ausgang der Pumpe kam kein Benzin raus.
Das Glasgehäuse hatte ich schon einmal ab, da ist keine Verschmutzung etc. zu sehen.
Demnächst muss die Pumpe dann ausgebaut und zerlegt werden aber für die paar km die ich jetzt mit der neuen CAS-Pumpe gefahren bin dürfte die Pumpe auf keinen Fall den Geist aufgeben!
Hat jemand Erfahrungen mit diesem Pumpentyp? Gibt es da vielleicht eine Schwachstelle?
LG
Wolfgang

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760 Zuletzt bearbeitet von Otto (09.08.2025 13:29)

Re: Restaurations-Tagebuch

Als ich das Fahrzeug 2021 gekauft hatte war die alte Benzinpumpe undicht und ich habe sie gegen eine Neue mit Sichtglas getauscht.
Die alte Pumpe habe ich natürlich nicht weg geworfen sondern könnte sie auch wieder beleben.
Wenn ich schlau gewesen wäre hätte ich dafür gleich beim Kauf der neuen einen Reparatursatz mit gekauft aber ...
Habe sie jetzt eben mal zerlegt und im Grunde sehen die Dichtungen noch nicht einmal so schlecht aus.
Vermutlich hätte es damals gereicht die Deckelschrauben leicht nachzuziehen aber nun liegt das Teil ja schon wieder 4 Jahre trocken.
Könnt ihr mir sagen was das für eine Pumpe ist oder wo man dafür einen Dichtungssatz bekommt.
Bei CAS habe ich nichts passendes gefunden.

Edit: Die Bildersuche von Google liefert die Information, dass es wohl eine Benzinpumpe vom Renault R4 ist (SOFABEX B9 3005)
        Da es dafür auch keinen Reparatursatz gibt bringt mich das jetzt auch nicht weiter... ;-)

LG
Wolfgang

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761

Re: Restaurations-Tagebuch

Kerrektur!
Inzwischen hab ich herausgefunden, dass die aktuell eingebaute Benzinpumpe im Normalbetrieb recht gut Benzin fördert aber beim Handpumpen tut sich so gut wie nichts, weshalb ich davon ausgegangen war,
dass sie überhaupt nicht fördert.
Da sie gut pumpt wenn sie über den Motor angetrieben wird, kann ich damit natürlich leben.
Jetzt muss ich nur noch austesten wie der Motor ab besten startet wenn er nach einer Fahrt ca. 30Minuten steht und dann angelassen werden soll.
Nach einem Besuch unserer Eisdiele hatte ich echt Probleme den Motor anzulassen.
Ich hatte den Eindruck, dass der Motor abgesoffen war.
Am Ende ging es als ich das Gaspedal beim Anlassen durchgetreten lies was mir sagt, dass vorher das Gemisch zu fett gewesen sein muss.
LG
Wolfgang

762

Re: Restaurations-Tagebuch

Kann es sein, dass Dein Vergaser über die Startereinheit leerläuft? Hast Du das Überlaufrohr Krümmer offen? Damit kann der Motor eigentlich nicht absaufen. Was für einen Vergaser hast Du? Nachbau?

763 Zuletzt bearbeitet von Otto (11.08.2025 09:05)

Re: Restaurations-Tagebuch

Was meinst du mit Startereinheit leerläuft?
Das Überlaufrohr sollte eigentlich durchlässig sein, zu mindest kommen immer mal wieder ein paar tropfen aber ich teste das nochmal ob das Röhrchen komplett offen ist.
Der Vergaser ist ein Zenith 36WI. Ich denke nicht, dass das ein Nachbau ist sondern eher ein alter der irgendwann mal eingebaut wurde.

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764

Re: Restaurations-Tagebuch

Das Überlaufröhrchen ist komplett durchgängig.
Ich werde den Zündkerzenabstand mal testweise auf auf 0,6mm verringern obwohl hier im Forum einige Beispiele mit bis zu 0,9mm geschildert wurden.

765

Re: Restaurations-Tagebuch

Mit 0,7 mm fährt man gut. Ok, Du hast einen Zenith. Ich kenne nur die Solex, und die können leerlaufen. Beim Zenith weiß ich es (noch) nicht.

766

Re: Restaurations-Tagebuch

Das Problem beim Zenith 36WI ist, dass es keinen Reparatursatz gibt. Der Wagen sprang schon mal richtig gut an, auch wenn er warm war, das ist aktuell anders.
Wurde er gefahren und steht dann 30 Minuten dann springt er schlecht an.
Früher musste man, ohne aufs Gas zu treten, einfach nur den Anlasser betätigen und er war sofort da.
Jetzt beim letzten Mal ging es nur noch mit getretenem Vollgas.
Ich mach demnächst mal eine kleine Testfahrt und lasse ihn 30 Minuten hier auf dem Hof stehen um dann den Vergaser zu öffnen.
Dann ist schon mal klar ob der Vergaser leer gelaufen ist oder nicht.
Wobei er eigentlich nicht leer gelaufen sein dürfte wenn er nur noch mit Vollgas anspringt.

767 Zuletzt bearbeitet von Pepe (12.08.2025 23:24)

Re: Restaurations-Tagebuch

Wenn er leerläuft, dann in den Ansaugkrümmer. In diesem Fall sollte es aus dem Überlaufrohr tropfen, es sei denn es verdunstet vorher. Wenn Du den Luftfilter abnimmst, siehst oder hörst Du ob sich da Benzin verdünnisiert.

768

Re: Restaurations-Tagebuch

Nachdem ich alle Beiträge zum Thema Zündkerzen hier im Forum durchgearbeitet habe haben sich ein paar Typen ergeben die immer wieder mit guten Erfahrungen beschrieben wurden.
Ich habe mir eben die Champion L87YC bestellt.
Bin gespannt wie die sich in meinem Motor macht.
LG
Wolfgang

769

Re: Restaurations-Tagebuch

Die alten Kerzen Marchal 6N haben einen Innenwiderstand von nahezu 0 Ohm und die NGK BPR6HIX einen mit 5 KOhm.
Meine Zündkabel + Stecker besitzen einen Widerstand von 1,5 KOhm.
Testweise den Kontaktabstand der Machal 6N von 0,6 auf 0,9mm geändert.
Motor läuft gefühlt etwas weicher als mit 0,6mm und ruckelt auch nicht.
Bei den NGK BPR6HIX gab es ja schon bei 0,6mm starke Laufprobleme aber bei 6V und 1,5K der Kabel sind die 5 K der Kerzen einfach zu viel.
Vermutlich wäre es gut künftig bei Empfehlungen für Zündkerzen auch die Batteriespannung, Widerstand der Zündkabel und Stecker anzugeben.
Nach meiner Testfahrt und dem 30 Minuten stehen lassen ist er übrigens nicht wieder angesprungen.
Benzin tritt unter dem Vergaser über dem Ansaugkrümmer aus und innen im Ansaugtrichter läuft auch Benzin in den Ansaugkanal.
Die Kerzen sind zwar trocken aber trotzdem dürfte das Gemisch aus diesem Grund zu fett sein um zu zünden.
Ein Vergaserwechsel ist wohl absolut erforderlich!

770

Re: Restaurations-Tagebuch

Einmal ein Gedanke zum Überlaufen / Auslaufen des Vergasers der mir gerade durch den Kopf geht.
Unabhängig davon, dass vermutlich das Schwimmernadelventil nicht komplett schließt, tritt der Effekt des Überlaufens nur bei heißem Motor auf.
Kann es sein, dass das Benzin welches sich im Benzinschlauch zur Pumpe befindet durch die Motorwärme verdampft / Druck aufbaut der dann zur großen Menge an überlaufendem Benzin führt?
Hatte schon mal daran gedacht versuchsweise nach der Fahrt den Benzinschlauch oben am Vergaser abzuziehen und das überschüssige Benzin in ein kleines Gefäß zu führen damit auf das Schwimmernadelventil kein externer Druck entsteht.
Es dürfte dann maximal das Benzin im Schwimmergehäuse überlaufen.
Nächster Gedanke ist, gibt es Bedingungen wie das Material des Benzinschlauchs oder die Führung des Schlauchs von der Pumpe zum Vergaser die helfen können das Benzin möglichst kühl zu halten?
Mir ist klar, dass das Problem aktuell der Vergaser ist aber unabhängig davon ist die Führung des Benzins interessant.
LG
Wolfgang

771

Re: Restaurations-Tagebuch

Ich verwende seit Jahren keine Hitzeschutzbleche und habe trotzdem keine Probleme mit verdampfenden Benzin. Ich glaube, dass sich die Bezinqualitäten verbessert haben. Erneuer mal das Schwimmernadelventil. Die neigen zum Klemmen gerade wenn heiß. IOZ Vergaser Service. Oder erst einmal Obenschmierung mit Silikonele 2T-Öl 1:400. Könnte auch helfen. Das ist jetzt aus der Hüfte geschossen.