Thema: Motorenspezis gefragt
Ich stehe vor einem Rätsel:
Beim Zerlegen meines alten Motors (Perfo) ist mir aufgefallen, dass die Schheibe 461143, die die Nockenwelle unter dem Stirnrad fixiert stark eingelaufen und leicht gewölbt ist. Anlaufspuren an der Scheibe und der Nockenwelle zeugen von hohen Temperaturen. Zunächst fiel mein Verdacht auf das Zwischenstück zwischen Motor und Getriebe zum Antrieb der Riemenscheibe. Wenn dieses zu lang ist, kann es die Nockenwelle nach hinten drücken. Alllerdings misst dass Zwischenstück 21,5 mm und ist somit das kürzeste verfügbare. Es gibt auch längere Versionen und eine Prüfung an der alten Kupplungsglocke mit der alten Antriebswelle der Riemenscheibe ergab keine Auffälligkeiten. Das Zwischenstück sollte 4 mm Luft haben und es weist auch keine Spuren an den Stirnflächen auf.
Dann fiel mein Verdacht auf die Ölpumpe. Ich habe damals ein modernes Überdruckventil mit 4 bar Grenzdruck eingebaut. Durch die Schrägverzahnung wäre theoretisch eine starke Seitenpressung möglich. Allerdings wirkt diese m.E. in umgekehrter Richtung und kann nicht für die erzeugte Pressung am Blech verantwortlich sein. Auch ist die Verzahnung unauffällig und zeigt keine Verschleissspuren.
Ein Druck über die Riemenscheibenwelle wäre technisch nur möglich, wenn sich die Mutter der Riemenscheibe löst und die Welle nach innen gedrückt wird. Die Riemenscheibe war aber fest und nichts hat die Welle nach innen gedrückt.
Hat jemad schon einmal so etwas beobachtet? Gibt es Vermutungen was die Ursache sein könnte?
Im Anhang ein Bild .