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Thema: Kurze Vorstellung

Hallo zusammen!
Als kleine Vorstellung möchte ich ein bisschen über meinen 11er erzählen, den ich jetzt seit etwas einem Monat bewege. Baujahr 51, Radmodell, ganz gut in Schuss!
Nun ja, wenn man das Alter betrachtet, überaus gut in Schuss. Vorher FIAT und englisches Material bewegt, ersteres deutlich jünger, aber dafür schlechter. Fiat eben.

Ich benutze den 11er bei jeder Gelegenheit, wenn es nicht gerade um die Ecke zum Bäcker geht und nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat sich auch meine Umgebung (Familie, Freunde) an die nicht vorhandene Sicherheitsausstattung gewöhnt. Müssen sie durch.
Viele tausend Kilometer mit einem 11er eines Freundes haben mir die Vorteile eines solchen Wagens aufgezeigt, sodaß die Entscheidung dafür leicht viel.
Aber jeder Wagen ist anders. Man darf sich nicht an den sanften Öldämpfen stören (zuviel?), die aus dem Ventildeckelgehäuse kommen, klappern gehört zur normalen Geräuschkulisse und die höchst eigenwillige Gestaltung des Zündschlosses/Hauptschalter gehört auch bald tägliche Routine.
Die überaus bequemen Ledersitze aus einem Pallas machen alles wett.
Der Vorbesitzer hat den Wagen nicht mehr sehr viel gefahren, sodaß ich täglich merke, wie er langsam wieder wach wird. Eine Freude!

Ich fahre damit im Kreis Mettmann herum und vielleicht trifft man sich ja irgendwo und irgendwann.
VG
Michael

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Re: Kurze Vorstellung

Hallo Michael,

das mit den Öldämpfen kann ich so nicht bestätigen.

LG

Wolfgang

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Re: Kurze Vorstellung

Herzlich Willkommen,
hab ja keinen 11er (nur den motortechnisch fast identischen U23 - als Restaurationsobjekt)
aber meine 2CV AZU von 1959 fahr ich im Moment auch gerne, wahrscheinlich, weil ich diese schon 19 Jahre habe
und somit die ganze Technik, die zum Zuhören und Spüren einläd einfach Spass macht.

Seit ein paar Wochen habe ich eine 2CV4 von 1974, die ich noch nicht gewohnt bin,
die aber auch einfach 25 Jahre jünger und ganz anders ist als der alte Wagen (AZU).

In der heutigen Zeit, wo alles blinken und piepen muss, was fährt,
macht mir das alte Stahl viel Vergnügen -

somit dir viel Spass beim Kennenlernen der alten Madame.

gruss

https://www.zudroehn.de - Nichts bewegt Sie wie ein Gnu.

4 Zuletzt bearbeitet von Michael_SO_TA_22 (21.08.2024 19:54)

Re: Kurze Vorstellung

Öldämpfe:
Man kann den Gummideckel aus dem DS nehmen und über den Schlauchanschluss die Dämpfe nach unten wegleiten.
Die obere Öffnung muss man noch mit einem passenden Stopfen verschließen.
Mich hat das auch sehr gestört und der TÜV hat das Konstrukt bisher gar nicht bemerkt.

Suche nach:
Ölentlüftung Gummikappe für den Ventildeckel (Kurbelhausentlüftung). Passend für Citroen HY + DS frühe Baujahre. Or. Nr. DS132-48

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Re: Kurze Vorstellung

Man darf sich nicht an den sanften Öldämpfen stören (zuviel?), die aus dem Ventildeckelgehäuse kommen

Wenn die oeldämpfe sich im innenraum bemerkbar machen, ist die motorrevision nicht mehr weit weg.
Traurig aber wahr.

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Re: Kurze Vorstellung

So ist es. Obwohl man noch eine ganze Weile fahren kann, auch wenn die Kolben nicht mehr gut dichten. Mann kann die Öldämpfe im Inneraum deutlich minimieren, indem man ein ein rundes Schaumstoffstück passig unter den Öldeckel legt. Dazu bietet es sich an die Motorhaube im Bereich unter der Windschutzscheibe mit einem sehr weichen Dichtband ( z.B. hier https://www.hornbach.de/p/soudal-soudab … 10308193/) abzudichten. Das Dichtband auf die Motorhaube kleben. Damit ziehen keine Motordämpfe mehr durch die geöffnete Windschutzscheube ins Auto. Auch sollten alle Durchführungen in der Stirnwand dicht sein.

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Re: Kurze Vorstellung

Hallo!

Um das klarzustellen: natürlich bin ich bereits dabei, die Dämpfe abzustellen. Ein reines Abdichten (Dichtung ist bereits vorhanden) oder Umleiten (Perfo-Motor, erwähnte Gummikappe wird wohl nicht passen) ist ja nur eine vorübergehende Lösung.
Kurzfritig werde ich mich um den Zustand der Kolben(ringe) kümmern.
Aus dem Entlüftungsrohr unten scheinen wesentlich weniger Dämpfe zu kommen (zugeschmoddert? Das schaue ich mir an).

Vielen Dank für die Tipps!
Michael

PS: Aus "das mit den Öldämpfen kann ich so nicht bestätigen." bin ich nicht recht schlau geworden ;-)

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Re: Kurze Vorstellung

Kolben prüfen geht ja bei diesem Motor relativ einfach. Ölwanne abnehmen (auch D-Motor möglich? ich habe Perfo) Pleuel losschrauben, Kolben rausziehen.D en Kopf "abdrehen" sofern mit Schrauben anstatt Bolzen befestigt. Die Buchsen müssen sofort mit Schrauben und großen Unterlegscheiben gesichert werden. Wenn die Buchsen beim Ausbau wackeln kommt Dreck in die Fussdichtung, dan hast Du keinen Spaß mehr aber dafür Wasser im Öl. Tendenziell würde ich die Buchsen mit rausnehmen, die Dichtflächen sorgfältig reinigen und neu Abdichten (Überhöhung etc. siehe Anleitung). Wenn die Kolben noch taugen, kannste evt. die Buchsen neu honen lassen, wenn kein Honbild mehr sichtbar ist. Selber honen mit Bastelzeug bringt nichts.

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Re: Kurze Vorstellung

Das beginnen mit der oelwanne ausbauen würde ich mir ersparen. Bringt man
anschliessend nicht mehr wirklich dicht. Oder man baut anschliessend den motor
aus. Dann kann man aber gerade damit beginnen. Das die kolben etc hinüber
sind (und der rest auch revisionsbedürftig) ist bei diesem verhalten klar.
Besser und aussagekräftiger wäre wenn schon ein druckverlustest.

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Re: Kurze Vorstellung

Ja, ist was dran. Im besten Fall ist die Dichtung der Ölwanne nur motorseitig verklebt, so dass man die Ölwanne regelmäßig zur Reinigung abnehmen kann. Wir haben ja keinen Ölfilter und so setzt sich einiges ab, egal welches Öl man nutzt. Wenn die Ölwanne vollständig eingeklebt ist hat man Probleme, weil die Ölwannendichtung unter den äußeren Hauptlagern eingeklemmt/-klebt ist. Aber es ist nicht unmöglich eine zerstörte Ölwannendichtung wieder akzeptabel herzustellen ohne die Hauptlager abzunehmen.