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Re: Restaurations-Tagebuch

Hallöchen!
Kühlergrill ist ab, die kleine Abdeckplatte mit den 4 Schrauben ist auch ab und die "Ankurbelmutter" (da hört man gleich den Leihen) ist inspiziert.
Die ersten beiden Gänge sind platt und auf der Welle ist es vielleicht ein Gang der kein vernünftiges Gewinde mehr hat.
Ich vermute mal, dass die Mutter nicht richtig fest war und sich von selbst gelöst hat, was aber eigentlich nicht möglich sein kann weil sie ja durch das Blech gesichert wird oder
jemand hat sie abgedreht und verkantet wieder drauf!
Jetzt keimt in mir die Hoffnung, dass die Getriebeprobleme gelöst sind wenn ich eine neue Mutter aufschraube und dann mit dem Blech sichere.
Dann würde mir das viel Arbeit und Geld sparen und ich könnte schneller die Straßen unsicher machen.
Habe mir eben eine Gewindefeile bestellt und die Mutter bei meiner lieblings Ausbildungswerkstatt abgegeben damit die sich überlegen können ob sie das Gewinde etwas regenerieren können.
Wenn die Mutter komplett aufgeschraubt ist dann tragen da bestimmt 6 von den 8 Gewindegängen und das sollte auf jeden Fall dicke reichen.
Weiß jemand zufällig oder absichtlich was da für ein Gewinde drauf ist?
Ich habe mit meiner Gewindelehre gemessen 18G 5/16 was aber nicht stimmen muss!
LG
Wolfgang

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Re: Restaurations-Tagebuch

Mal was ganz anderes, was haltet ihr von dieser Hebevorrichtung für Arbeiten an der Traction?
https://www.youtube.com/watch?v=PFMH8lslduo

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Re: Restaurations-Tagebuch

Prinzipiell keine schlechte Idee!

Aber unter das Auto würde ich nicht setzen oder legen, denn mit fehlt eine feste Verankerung des Teils auf dem Boden.

Ich weiß auch nicht, wie hoch man beispielsweise das Koffermodell vorne anheben kann, bis das Heck hinten aufsetzt - der Überhang ist deutlich länger als bei dem Auto in dem Video.

Glücklicherweise habe ich eine Grube...


Trotzdem Danke fürs Zeigen!

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Re: Restaurations-Tagebuch

Moin Otto, wenn Du Dir die Karosserie verbiegen willst, oder aber den hinteren Bremsschlauch durch die herabhängende Achse abreissen magst, dann mal los. Grüße aus dem trüben Hamburg

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Re: Restaurations-Tagebuch

Niemals an den Schwellern einen Wagenheber oder Hebevorrichtung ansetzen. Diese sind von der Bauart nicht dafür ausgelegt und würden eindrücken. Nur an den vorgesehenen Stellen an Vorder- und Hinterachse anheben.

Das wissen auch viele Werkstätten nicht. Die vier Arme von "normalen" Hebebühnen sind in der Regel nicht lang genug um bis zu diesen Anhebestellen ausgezogen zu werden (Beim Reifenwechsel zum Beispiel).
Im Reparaturhandbuch gibt es eine Zeichnung für ein Hilfsmittel, um mit einem Rangierwagenheber unter der Hinterachse das Auto hinten komplett anzuheben. Ist ein U-Eisen mit eingelegten Hölzern. Hab ich mir gebaut, geht gut. Die Hinterachse ist ja auch ein sehr leicht gebautes Teil, welches verbiegen würde, wenn man in der Mitte ohne diese Lastverteilung anheben würde.

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Re: Restaurations-Tagebuch

Gut fände ich auch zwei davon und dann in Verbindung mit Auffahrrampen oder Unterstellböcken.
Klar könnte man auch billigere Heber nehmen die man per Hand verwendet aber so quasi automatisch ist doch schöner.
Man könnte mit zwei Hebern nur eine Seite anheben oder vorn oder hinten und wenn man den Wagen (wenn er noch fährt) mit einer Achse auf Auffahrrampen fährt könnte man die andere Achse anheben
und hätte dann das Fahrzeug ca. 25cm höher.
Das Teil find ich auch recht witzig, wobei ich wohl noch einige Querstreben einschweißen würde um wirklich absolut sicher zu gehen. https://www.youtube.com/watch?v=1-tOi48FsoU
LG
Wolfgang

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82 Zuletzt bearbeitet von Otto (29.05.2021 13:08)

Re: Restaurations-Tagebuch

Wie kann man so einen Kühler aufarbeiten?
Es sieht so aus als ob da schon mal grüne Farbe drauf war weil teilweise noch Spuren davon vorhanden sind.
Ausbauen muss ich ihn sowieso und da wär es ja dumm den nicht zu renovieren.
LG
Wolfgang

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83 Zuletzt bearbeitet von Pepe (29.05.2021 22:39)

Re: Restaurations-Tagebuch

Wie hier bereits gesagt, sollte die Traction nur an den vorgesehenen Punkten angehoben werden. Den Kühler würde ich erst einmal nicht anfassen, wenn er dicht ist und ausreichend kühlt. Zum neu lackieren müsstest Du den alten Lack entfernen, aber da würde ich sehr vorsichtig sein. Wenn Du ihn eh ausbaust würde ich ihn Spülen und Bodensatz entfernen. Roststellen des Stahrahmens mit Owatrol und Brantho 3in1 behandeln, wenn Du Wert drauf legst den Deckel anschleifen/Messingbürste/mit Aceton abwischen und Brantho 3in1 sprühen. Das Netz höchstens vorsichtig reinigen und nicht weiter anfassen.

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Re: Restaurations-Tagebuch

Ok aber die Oberseite vom Kühler fällt halt schon negativ auf wenn man sich den Motor anschaut.
Wäre nicht ratsam zu versuchen den Kühler auf Dichtigkeit zu prüfen?
Mit Brantho 3in1 könnte man das Oberteil schwarz lackieren oder nur den Deckel?
Zum Lackieren natürlich das Netz abkleben.
Die alten Kühler sind doch aus Kupfer oder?
LG
Wolfgang

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Re: Restaurations-Tagebuch

Moin,
so ramponiert wie dein Kühler ausschaut, nicht noch unnötig Farbe draufschmieren.
Bau ihn aus und such dir einen Kühlerbauer der noch selber Kühlernetze fertigt.
Die Wasserkästen sind aus Messing genau wie das Netz.
Der Kasten wird gerichtet ,gestrahlt und wiederverwendet.
Falls du bei dir keinen hast, ich habe alle Kühler bei Jabusch Kühlerbau in Itzehoe gemacht.
Er hat noch die alten Maschinen um passende Netze und Böden selber zu fertigen mit zivilen Preisen.
Gruß aus Hamburg, Rainer

86

Re: Restaurations-Tagebuch

Alles klar!
LG
Wolfgang

87

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin,
auf dem Bild kann man nicht viel erkennen, scheint aber dicht zu sein.
Ausbauen spülen, ist sinnvoll. Für die Optik reicht einfaches anschleifen mit 3 x 0 Stahlwolle. Owatrol ist nicht unbedingt notwendig. Billige Sprühdose schwarz/matt reicht aus (machen die Kühlerdienste nicht anders). Das Kühlgitter darf dann auch ruhig Farbe abbekommen. Kühler überholen lassen ist erst bei Verstopfung oder Undichtigkeiten notwendig. Bei meinem Kühler wurde bis auf den Rahmen und das Oberteil alles erneuert. Die Befestigungsschrauben und die Gummilager, sowie Lagerteller sind meistens auch vergammelt, also neu.
Grüße aus dem sonnigen Hamburg

88 Zuletzt bearbeitet von Otto (30.05.2021 15:42)

Re: Restaurations-Tagebuch

Beim Lack gibt es doch auch sicher welche die speziell für schwankende Temperaturen geeignet sind und daher nicht reißen?
Heizkörperlack in schwarz müsste doch eigentlich gut passen oder?
Der Kühler ist ausgebaut und sieht von innen so aus.
LG
Wolfgang

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Re: Restaurations-Tagebuch

Moin Wolfgang,
zum Glück gibt es verschiedene Vorstellungen von gut.
Aber bevor mir unterwegs oder im Urlaub der Kühler Probleme bereitet,
würde   ICH   das Netz erneuern, wir reden von vielleicht ? 300€.
Es kann aber auch noch eine weile funktionieren.
Warum ist da soviel Grünspan zu sehen?
Mit Säure gespült und nicht richtig Neutralisiert?
Gruß aus Hamburg, Rainer

90 Zuletzt bearbeitet von Otto (30.05.2021 18:56)

Re: Restaurations-Tagebuch

Das da so viel Grünspan zu sehen ist gefällt mir auch nicht aber ich kann natürlich nicht sagen was der Vorbesitzer da gemacht hat!
Mein Problem ist halt, dass ich bei der Traction bzw. Fahrzeugen mit dem Alter keine Ahnung habe wie es normal aussehen sollte / aussehen dürfte!
Gibt es eine Möglichkeit den Grünspan zu mindest teilweise auszuspülen?
Z.B. mit Zitronensäure?
Ich hoffe mal, dass meine vielen Fragen euch nicht nerven!
LG
Wolfgang

91

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin,
der Kühler macht auf mich einen brauchbaren Eindruck. Vielleicht einmal Abdrücken lassen. Kann man ja beim Kühlerdienst machen lassen, die können dann einen auch gut beraten. Sollte dieser i. O. sein, wird er dort sicherlich auch lackiert.
Grüße aus dem sonnigen Hamburg.

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Re: Restaurations-Tagebuch

Alles klar!
LG
Wolfgang

93

Re: Restaurations-Tagebuch

Den Grunspan kannst Du ignorieren. Wenn Du willst kannst Du im BEtrieb einen Reiniger einsetzen, empfehle den Entkalker/Entroster von Förch. Alles andere ist Homoöpathie. Achte darauf einen Kühlerschutz zu verwenden (Glysantin G05). Man sieht schon dass zwei Kanäle verstopft sind, wenn die anderen auch so aussehen hast eben 5-10% Leistungsverlust. Kann aber trotzdem noch ausreichen. Probier den Kühler einfach mal aus oder gehe zu einem Kühlerbauer. Wenn man den Kühler neu afbauen lässt, muss man eher 500 EUR in die Hand nehmen. Ein 300 EUR - Ding würde ich nicht mehr kaufen. Ärgert man sich nur mit.
Beim Abdrücken vorsichtig sein, das ist kein Überdruck-Kühler.

94

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin Pepe,
richtig lesen hilft manchmal.
Ich schrieb  ein neues Netz.
Gruß aus Hamburg, Rainer

95

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin,
meine Kühler Reparatur (neues Netz, neuer Unterbau und Seitenteile, inkl. Lackierung hat beim Fachbetrieb 330 € gekostet. Die Billignachbauten kann ich auch nicht empfehlen.
Grüße aus dem heißen Hamburg

96

Re: Restaurations-Tagebuch

Ich werde mal etwas herumexperimentieren und den Kühler mit Zitronensäure innerlich behandeln.
Anschließend dann im Wasserbad abdrücken. Habe mir dafür eben kleine Adapter zum Verschließen und einen mit einem Ventil gebaut. Von einer Firma neu aufbauen lassen kann ich ihn dann nachher ja immer noch wenn es in die Hose geht.;-)
Erste Tests mit 0,25Liter die ich auf dem Herd etwas erhitzt habe lassen angelaufene Kupfermünzen wieder schön blank werden und zwei kleine Metallstückchen mit grünem Belag sind nach ca. 10 bis 15 Minuten ihren Belag los.
3 Liter Wasser passen in meinen Kühler, die werde ich dann morgen anmischen und vor dem Einfüllen in einem Topf erhitzen.
Meine Holde hat mir, in ihrer grenzenlosen Güte, einen alten Topf dafür überlassen den sie sowieso schon lange nicht mehr haben wollte! Ja, so großzügig sind die Frauen! ;-)
LG
Wolfgang

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Re: Restaurations-Tagebuch

Rainer schrieb:

Moin Pepe,
richtig lesen hilft manchmal.
Ich schrieb  ein neues Netz.
Gruß aus Hamburg, Rainer

Vielen Dank für den freundlichen Hinweis.

98

Re: Restaurations-Tagebuch

Moin, war nicht unfreundlich gemeint.
Vielleicht zu spontan geschrieben.
Gruß Rainer

99

Re: Restaurations-Tagebuch

Hier mal ein aktueller Zwischenbericht:
Habe den Kühler etwas vorgeheizt, dann mit warmer Zitronensäure befüllt und dann 10 Minuten liegen lassen.
Nach der Aktion gut mit kaltem Wasser durchgespült.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

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Re: Restaurations-Tagebuch

Schade, dass man offenbar immer nur ein Bild anhängen kann, daher in zwei Schritten.
Den Kühler hab ich dann im Wasserbad abgedrückt, aber ich muss gestehen, dass ich mich nicht getraut habe ihn mit mehr als 10bar zu belasten...

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