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Thema: Unterbodenkonservierung

Hallo,
habe einen 11CV Bj.57, der vor ca. 20 Jahren restauriert wurde und sich noch immer in einem sehr guten Zustand befindet, da er zwischenzeitlich sehr wenig gefahren wurde. Ich habe das Fzg. vor einem Jahr erworben und habe es in einer Scheune mit Naturboden untergestellt. Als ich im Frühjahr den Unterboden begutachtet habe, ist mir aufgefallen das an vielen Stellen Oberflächenrost vorliegt. Der Unterboden ist noch original und wurde bei der Restauration nicht angefasst. Es ist eine dünne schwarze Beschichtung drauf, die an vielen Stellen schon abgeblättert ist. Ich vermute, dass bei der  Lagerung des Fahrzeugs auf Naturboden eine hohe Luftfeuchtigkeit am Fahrzeugboden vorherrscht, was zum Aufblühen des Rosts geführt hat. Ich hätte nun gerne gewusst, wie ich den Unterboden vor weiterem Rostfras schüzten kann, ohne dass ich das Fahrzeug komplett zerlegen muss. Hinweis: Das Fzg. wird nur im Sommer gefahren. Für hilfreiche Hinweise möchte ich mich im voraus recht herzlich bedanken.

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Re: Unterbodenkonservierung

Hallo Franz B.,
meine Vorgehensweise in einem ähnlichen Fall wie folgt:
Fahrzeug im unrestaurierten Originalzustand, Bauj. 1953, in 1997 aus Südfrankreich erworben. Anschließend leichten (Flug)-rost am Unterboden mit FERTAN behandelt und den gesamten Unterboden hellgrau gestrichen. Somit war erneuter Rostsansatz sehr gut auszumachen. Jetzt im Winter 2004/2005 lasse ich dem Unterboden eine erneute Fertanbehandlung angedeihen, sowie einen neuerlichen hellen Anstrich.
Gruß Uwe

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Re: Unterbodenkonservierung

Hallo Franz B.,
da habe ich eine Anmerkung vergessen, die Unterbringung in einer Scheune, ist normalerweise wegen der Durchlüftung, einer solchen in Betongarage im Prinzip vorzuziehen, aber, 1. ist der Naturboden nicht von Vorteil da feuchtigkeitsanziehend und viel wichtige ist 2., wurden in dieser Scheune irgendwann in der Vergangenheit einmal Chemikalien - auch landw. Düngemittel zählen hierzu ! - gelagert? An einem in einer gemauerten ehemaligen Treckergarage auf die Restaurierung wartender abgestellter Oldtimer
war die Karosserie nach einigen Jahren durch Chemikaliendämpfe von Düngemitteln und Luftfeuchtigkeit nach einigen Jahren nur noch mit Pappe zu vergleichbar und absolut wertlos geworden. Dies nur zur Unterstellung in Scheunen.
Gruß Uwe

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Re: Unterbodenkonservierung

Uwe,

vielen Dank für deinen Beitrag. Habe deine angewante Behandlung auch schon von anderer Seite empfohlen bekommen. Scheint also eine ratsame Methode zu sein. Bezüglich der Scheune muss ich den Inhaber fragen was in früheren Zeiten darin gelagert wurde. Danke für den Hinweis.

Franz

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Re: Unterbodenkonservierung

Hallo,
aus eigener Erfahrung kann ich sehr empfehlen, zusätzlich zu einem Rostschutzanstrich noch eine Wachsschicht aufzutragen. Der Unterboden meiner Traction war, als ich sie kaufte, teilweise gewachst worden. Während auf den nicht gewachsten Flächen der Originalanstrich auch weitgehend abgeblättert war und sich gleichmäßiger Flugrost gebildet hatte, waren alle gewachsten Oberflächen auch nach fast 50 Jahren wie fabrikneu!
Beste Erfahrungen habe ich mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett, da nicht aushärtend. Ein gewisser Nachteil ist natürlich die Sauerei beim Basteln von unten.
Auf keinen Fall sollte Unterbodenschutz auf Kunststoff oder Teerbasis wie z.B. Teroson o.ä. verwendet werden. Diese Anstriche härten weitgehend aus, werden auf Dauer von Feuchtigkeit unterwandert und bilden Feuchtenester, die nicht mehr entweichen oder trocknen kön-nen. Durchrostungen in kurzer Zeit sind die Folge.

Gruß, Ferdi

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Re: Unterbodenkonservierung

Hallo zusammen,

ist es denn erforderlich den mit Fertan behandelten Unterboden mit Rostschutzanstrich zu versehen. Ist es nicht ausreichend nur ein Wachs aufzutragen? Wäre hierfür ein Hohlraumwachs geeignet oder muss es ein Unterbodenschutz auf Wachsbasis sein.

Gruß Franz

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Re: Unterbodenkonservierung

Hallo Franz,
Fertan hinterläßt nach dem Auftrag und dem anschließenden Abwaschen mit Wasser - siehe auch Anwendungsanleitung - eine bräunliche Farbrückstand, ähnlich dem Anfang von Flugrost. Daher ist es ratsam, wie auch lt. Anleitung beschrieben, darüber eine  "weiße" Lackschicht aufzubringen, um so dann echte Rostansätze lokalisieren zu können. Natürlich kann auf diesen nach Möglichkeit hellen Lack dann eine farblose Wachsschicht aufgebracht werden. Es ist auf keinen Fall ein Rostschutzanstrich mehr nötig.
Gruß Uwe