Tank und Leitungen auf jeden Fall leeren und dann noch mit einigen Litern BENZIN spülen! Eigenes Erlebnis aus 1960 (!), wir waren mit einem Gebrauchtwagen - Mercedes 220, Typ W 187, wäre heute ein gesuchter, Oldie mit seinem Preis - auf Oster-Tour von Mannheim nach Paris, müssen auf der Hinfahrt in Frankreich auf der Strecke in einem Dorf tanken - Autobahnen gab es zu dieser Zeit in Frankreich noch keine - und "Grandpére" als Tankwart betankte unser Fahrzeug, während wir bei Madame nebenan einen kleinen Imbiss nahmen. Nach einigen hundert Metern ging unser Motor aus, obwohl wir gerade getankt hatten. Ein Blick - ohne Feuerzeug natürlich - in den Tank zeigte, dass dieser voll war, nur es roch nach DIESEL !!! Also hin zur Tanke, und Grandpére erklärte uns, dass ein Mercedes grundsätzlich ein DIESEL sei. Also gut, Tank geleert und neues Benzin gefaßt und der Motor lief wieder. Alles klappte vorzüglich, nur auf der Rückfahrt, es war schon in der Nacht zum Dienstag nach Ostern und wir mußten am Morgen wieder unserer Arbeit nachgehen, ging auf der Autobahn in Deutschland das Benzin zur Neige, also den Reservehahn umgelegt, es hätte bis zum heimatlichen Hafen noch reichen müssen, die Fahrt ging zügig weiter, dann plötzlich ein Knall und der Motorblock war zerlegt. Warum? Im Tank in der Reserve war Diesel verblieben, Motor war gut heiß bei der Rückfahrt auf der Autobahn und es setzte dadurch die Selbstzündung ( der Diesel ist ja bekanntlich ein Selbstzünder ) ein, nur der Motorblock hat diesem Druck nicht standgehalten.
Daher meine Empfehlung keine Experimente mit Diesel im Benziner und umgekehrt, wobei man allerdings einem Dieselfahrzeug im Winter wegen der besseren Zündung geringe Mengen Benzin dem Dieseltreibstoff zusetzen kann.
Wegen der Vernichtung des Gemisches an der Tankstelle oder bei einem Entsorger für Sondermüll oder auf einer Deponie nachfragen.