Ausbau Armaturen 11BL

Ihr immer mit Eurem Umgefrickel auf 12 Volt- Ts Ts Ts... :o)

Bei dem Baujahr ist der Tachoausbau eine Minutensache- die beiden Sechskantschrauben links und rechts lösen, Tachowelle am Getriebe abnehmen, so daß sie nach innen geschoben werden kann- Zack, schon passiert.

Vorher Batt abklemmen, wegen Kurzschlußgefahr.

Wenn jetzt alle Kabel lang genug sind, kannste ganz bequem an der Benzinuhr 'rumspielen.

Wie sieht 's denn eigntlich mit der Zeituhr und der Tachobeleuchtung aus?

Salut  Rolf

Hallo Feinmechaniker,

aber die richtigen beiden Schrauben lösen! Die einen halten das Armaturengehäuse fest, die anderen beiden den Armaturenblechträger.

Ich würde die Tachowelle oben abnehmen, nicht am Getriebe. Denn dann lässt sich der gesamte Armaturenblock abnehmen und extern in Ruhe auf einem Tisch sezieren. Zudem ist vielleicht, so habe ich es gemacht, der Einsatz am Getriebe mit Dichtmasse eingesetzt, damit dort kein Öl ausschwitzt.

Die Armaturen lassen sich alle prima zerlegen, das Reinigen und Feinölen (synthetisches Uhrenöl) ist schöne Kleinarbeit, wenn man so etwas mag.

Anregung: Mit einem LM 317 lässt sich simpel eine geregelte Spannung von 12 auf 6-7 Volt und 1,5 Ampere löten.

Der 11er hatte die Umrüstung auf 12 Volt schon hinter sich, als ich ihn kaufte. Zwar teilweise laienhaft und qualitativ fragwürdig gemacht, aber eben vorhanden. Mir schien es weniger aufwendig, den Murks zu beseitigen und bei 12 Volt zu bleiben als auf 6 Volt zurückzurüsten. Mit 6 Volt habe ich selber kein Problem.
Meine Ente (1961) hat 6 Volt und funktioniert prima und zuverlässig. Allerdings habe ich den Kabelbaum aus heutigem Material selber neu gemacht. Das Original war mehr als fragwürdig.

Werner: Was ist ein LM 317? Ich habe 5 Zenerdioden parallel verlötet und in einen Schrumpfschlauch gesteckt. In der Ente habe ich für das Radio einen Blaupunkt Konverter 6-12 / 12-6 Volt aus den 70er Jahren. Zwar ein bißchen groß, aber sehr zuverlässig.

Danke und Gruß, DanCit

Hallo 12 Volt-Reduzierer,
der LM317 ist ein 6-Volt-Regler, der mit einem TO3-Gehäuse  max 1,5 Ampere liefert. Es gibt auch Regler mit 3 oder mehr Ampere. Sie müssen aber alle mit einem Kühlkörper versehen werden.
Es ist ratsam, alles in ein kleines Plastikgehäuse zu bauen um einen Berührungsschutz zu haben. Das Gehäuse sollte bei Einbau am Brandschott im Innenraum oben und unten Belüftungslöcher haben, sonst stirbt evtl alles den Hitzetot.
Weiter sind außerhalb zu bedienende Anschlüsse vorzusehen, das sind die 12 Volt-Eingangsspannung, der Masseanschluss und die 6 Volt Ausgangsspannung. Es ist weiterhin ratsam die 12 Volt abzusichern. Ist keine freie Sicherung zur Verfügung, so gibt es beim Conrad eine Einbausicherung, die von außen bedient werden kann. Sie wird in das Gehäuse eingebaut und innen verdrahtet.
Das ganze Zeug gibt es beim Conrad für relativ kleines Geld mit Schaltplan.
Von Basteleien mit frei verdrahteten Dioden ist am Auto, noch dazu am Tank, dringend abzuraten!
Viel Spass beim Basteln!
Ulrich

Hallo DanCit,
warum keinen Regler, der macht bei Überlast oder Kurzschluss zu, so kann nichts passieren. der geht nur kaputt, wenn man ihn dauerhaft überfordert. Der brennt aber nicht ab, sondern haucht nur intern sein Leben aus.
Dioden in Reihe geschaltet vernichten ca 0,7 Volt/D, also ein ziemlicher Haufen bis man auf 6 Volt ist und alle müssen den Strom können. Nimmt man Zenerdioden mit Widerstandbeschaltung, ist die Sache auch Stromempfindlich, was dazu führt, das Bauteile abbrennen können. Auch ist damit nichts abgesichert. Im Auto also nicht sehr gut.
Mein 11er hatte, als ich ihn vor gut 30 Jahren aus Frankreich holte, gar keine Sicherungen und lauter verkohlte Kabel. Das muss man nicht nachmachen. Die Batterie liefert, wenn sie gefordert wird bis zu 400 Ampere, ist der Leitungsquerschnitt zu klein, brennt alles ab! Kabel, die das abkönnen sind die Zuleitungen von der Batterie zum Anlasser!

Gruß Ulrich

Spitzkühler und elmer: Ich habe die Zenerdioden nicht in Serie, sondern parallel geschaltet. Ein Test mit dem Multimeter hat gezeigt, dass bei 12 Volt Eingang saubere 6 Volt Ausgang vorhanden sind.
Ich werde jetzt mal folgendes machen: Ich gebe 12 Volt auf den Eingang und  lege eine Birne 6 Volt / 5Watt mit Sicherung auf den Ausgang. Mal sehen, was passiert. Wenn nichts passiert und keine besondere Erwärmung zu verzeichnen ist, nehme ich als nächstes eine 10 Watt Birne. Wenn da auch nichts passiert, schließe ich die Dioden mal extern in die Plusleitung der Benzinuhr und fahre. Mal sehen was passiert.
Learning bei doing.
Gruß, DanCit

nun Zenerdioden sollte man nicht parallel schalten.
Die Z-Spannungen sind nie gleich und es geht dann alles durch die, mit der tiefsten Z-Spannung.
Wird sicher ne Weile funktionieren bis alle die verbaut sind defekt sind.....

Also entweder eine genügend leistungsfähige nehmen.
Oder eben eine der Alternativen.

ich meinte mit in "Serie" :
Kabel - (vorwiderstand wär sauber...) - Z_Diode und dann Messgerät.

Hallo DanCit,
so ein Wandler ist nichts anderes als mein Regler-Vorschlag. Wenn er den Strom kann ist die Welt in Ordnung, und man hat weniger Arbeit.
Gruß Ulrich

Ein freund von mir hat auch eine traction mit 12volt. Die benzinanzeige wie der tankgeber sind 6volt und jetzt halt mit 12volt betrieben. Funktioniert seit 25 jahren klaglos.

Conrad Art.Nr.19100554, 15,95€, ich denke das sollte reichen für die Tankuhr.
Gruß Lu

Hallo,

ich möchte nur mal zeigen wie ich die Benzinuhr betreibe:

Mein 11er läuft schon lange mit 12V  und die Benzinanzeige war separat.

Mit diesem Teil habe ich die Alte aktiviert.

Grüße aus KA

Roland